Zahlreiche Euro-Scheine
moerschy/Pixabay
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Wirtschaft

Tax Freedom Day: Arbeiten für eigene Tasche

Der Tax Freedom Day, der heuer auf den 5. August fällt, gibt an, ab welchem Tag Steuerzahler nicht mehr für den Staat, sondern sich selbst arbeiten. Junge Wirtschaft und Junge Industrie fordern zu diesem Anlass am Montag Maßnahmen zur Steuerentlastung.

Jahr für Jahr berechnet das Austrian Ecomomics Center den Tax Freedom Day, indem sämtliche Steuereinnahmen und Sozialabgaben durch das Einkommen der Haushalte und Betriebe geteilt und dieser Prozentsatz dann auf das Jahr umgerechnet wird.

„Unsere“ Zeit beginnt am Montag

Heuer fällt dieser Tag auf den 5. August: „Man muss sich vorstellen: 216 Tage oder 59 Prozent unserer Zeit arbeiten wir nur für den Staat – und die restliche Zeit arbeiten wir dann für uns“, zeigt sich der Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Steiermark, Christoph Kovacic, empört.

Die restliche Zeit beginnt statistisch gesehen an diesem Montag – denn erst jetzt hat ein durchschnittlicher Steuerzahler genug verdient, um jene Abgaben und Steuern bezahlen zu können, die das ganze Jahr über fällig werden.

Früherer Tax Free Day nicht in Sicht

Dass der Tax Freedom Day künftig früher eintreten wird, ist laut Kovacic nicht in Sicht, „weil davon auszugehen ist, dass die Konjunktur eher abflachen wird. Und wenn nicht Maßnahmen gesetzt werden – momentan sind wir ja politisch im Stillstand – dann wird der Tax Freedom Day auch wieder nach hinten rücken“.

Genau das sei mit einigen Maßnahmen zu verhindern: „Es wäre die kalte Progression abzuschaffen – geplant war es bei der alten Regierung, ich hoffe, dass es die neue Regierung auch so sieht. Und eine Lohnnebenkostensenkung würde natürlich auch einen Beitrag dazu leisten“, so Kovacic.

1. Juli als erklärtes Ziel

Junge Wirtschaft und Junge Industrie nennen als mittelfristiges Ziel, dass von jedem erarbeiteten Euro dem Steuerzahler 50 Cent übrig bleiben sollen. Das würde bedeuten, dass der Tax Freedom Day dann auf den 1. Juli fällt.