Chronik

Autotransporter auf A9 stand in Vollbrand

Auf der Pyhrnautobahn (A9) bei Rottenmann ist am Dienstag ein mit Luxuswagen beladener Autotransporter in Vollbrand gestanden. Für mehr als zwei Stunden war die A9 in Fahrtrichtung Norden/Linz gesperrt; verletzt wurde niemand.

Kurz nach der Anschlussstelle Rottenmann war der mit Luxusautos beladene Transporter wenige Minuten vor 10.00 Uhr in Brand geraten. Ursache war laut Feuerwehr ein Reifenplatzer, nach dem der 30-jährige Slowene, der den Lkw gelenkt hatte, auf dem Pannenstreifen anhielt. Die überhitzten Reifen fingen dennoch Feuer; die Flammen griffen schließlich auf die Ladung – insgesamt sieben BMW-Limousinen und Cabriolets – über.

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OBI August Gaßner
Der Autotransporter war nach einem Reifenplatzer in Brand geraten.
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OBI August Gaßner
Sechs von sieben Autos fielen den Flammen zum Opfer.
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BFV Liezen / Schlüßlmayr
Insgesamt sieben BMW-Limousinen und -Cabriolets hatte der Transporter geladen.
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BFV Liezen / Schlüßlmayr
Der Bereichsfeuerwehr Liezen stand im umfangreichen Löscheinsatz. Verletzt wurde niemand.
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BFV Liezen / Schlüßlmayr
An fast allen Fahrzeugen entstand Totalschaden und auch der Pannenstreifen selbst wurde in Mitleidenschaft gezogen.
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BFV Liezen / Schlüßlmayr
Das Löschwasser wurde aus einem Fluss unter der Autobahnbrücke mit zwei Tragkraftspritzen und zwei Zubringleitungen zum Rüstlöschfahrzeug befördert.

„Der Lenker des Schwerfahrzeuges konnte sich selbst in Sicherheit bringen und blieb unverletzt. Die eintreffenden Wehren starteten einen umfassenden Löschangriff unter schwerem Atemschutz mit zwei Schaumrohren“, schildert Christoph Schlüßlmayr vom Bereichsfeuerwehrverband Liezen.

A9 rund zwei Stunden lang gesperrt

Der Verkehr wurde in der Zwischenzeit bei Rottenmann auf die Schoberpaß Straße (B 113) umgeleitet; erst ab Mittag konnte wieder ein Fahrstreifen für den Verkehr freigegeben werden. Während der umfangreichen Aufräumarbeiten war die Pyhrnautobahn in Richtung Norden/Linz jedoch rund zwei Stunden lang völlig gesperrt.

„Durch die starke Rauchentwicklung war der Löschangriff nur mit schwerem Atemschutz zu bewältigen“, so Einsatzleiter August Gaßner: „Enorme Hitzeentwicklung und zerberstende Reifen der geladenen Fahrzeuge stellten die eingesetzten Atemschutzträger vor eine Herausforderung. Zwei Trupps der Freiwilligen Feuerwehr Rottenmann gingen zweimal in den Einsatz, ein Trupp der Freiwilligen Feuerwehr Bärndorf wurde auch eingesetzt. Auch kleine Magnesiumbrände durch die heute verwendeten Materialien im Fahrzeugbau waren zu bewältigen.“

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Sechs Autos fielen Flammen zum Opfer

Das Löschwasser wurde von der Feuerwehr aus einem Fluss unter der Autobahnbrücke mithilfe von zwei Tragkraftspritzen und zwei Zubringleitungen zum Rüstlöschfahrzeug befördert, „von welchem aus ein Angriff mittels Schaum stattfand“, so Schlüßlmayr.

Er betont: „Durch das rasche Eingreifen konnte sowohl die Zugmaschine als auch eine BMW-Limousine gerettet werden, an den übrigen Fahrzeugen entstand Totalschaden.“ Auch der Pannenstreifen wurde beschädigt und muss erneuert werden. Das Schwerfahrzeug und die beschädigten Pkw sollen noch am Dienstag abgeschleppt werden – dabei kann es noch zu kurzfristigen Anhaltungen kommen, hieß es zuletzt von der ASFINAG.