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Soziales

Akuthilfe, wenn das Geld ausgeht

27 Prozent der Österreicher haben laut einer Umfrage keinerlei Ersparnisse. Gegen Monatsende geht jedem Zweiten das Geld aus. Im steirischen Sozialressort gibt es für diese Menschen die sogenannte Akuthilfe, über die nun nach vier Jahren Bilanz gezogen wurde.

Der Kühlschrank kann nicht aufgefüllt werden oder die Waschmaschine wird überraschend kaputt: In solche sozialen Notlagen geraten Steirer immer wieder, schildert Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ). In ihrer Amtszeit wurden in solchen Fällen knapp 250.000 Euro an einmaligen Beihilfen oder Lebensmittelgutscheinen gewährt.

Insgesamt sind es mehr als 3.100 Menschen, denen das Sozialressort auf diese Weise helfen konnte, wenn sie in akute Not geraten waren – mit durchschnittlich 80 Euro, so Kampus. Allein im ersten Halbjahr 2019 wurden in 224 Fällen Gutscheine und einmalige Beilhilfen gegeben.

Das Leben selbst in die Hand nehmen

Ansuchen um einmalige Beihilfen und Lebensmittelgutscheine werden genau geprüft und erst nach Nachweis der sozialen Bedürftigkeit gewährt. Kombiniert wird die Hilfe auch immer mit Sachinformation an die Betroffenen, welche Möglichkeiten es geben könnte, aus ihrer Notlage herauszukommen – damit Betroffene ihr Leben auch finanziell wieder selbst in die Hand nehmen, so die Soziallandesrätin.