Räume der Feuerwehr und des Roten Kreuzes, die dort untergebracht sind, wurden in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden ist enorm. Dass es Brandstiftung war, stand rasch fest – mehr dazu in Brandstiftung in Feuerwehrrüsthaus.
Jetzt konnte die Polizei auch den mutmaßlichen Täter ausforschen. Er ist Feuerwehrmann.
Damenumkleidekabine völlig ausgebrannt
Der 28 Jahre alte Feuerwehrmann soll den Brand am Montag gelegt haben. Er ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Bad Radkersburg, bestätigt die Polizei. Gelegt wurde das Feuer in der Damenumkleidekabine. Zwei Florianis entdeckten die Flammen und schlugen Alarm. Kollegen der Freiwilligen Feuerwehren Bad Radkersburg, Altneudörfl, Goritz bei Radkersburg und Halbenrain rückten an, um die Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung zu unterstützen. Unter anderem brachten sie Löschfahrzeuge aus dem Rüsthaus in Sicherheit. Insgesamt 42 Helfer standen im Eisatz, die Umkleidekabine brannte jedoch gänzlich aus und auch die Nebenräume des Roten Kreuzes wurden in Mitleidenschaft gezogen.
Verdächtiger Feuerwehrmann geständig
Bereits am Dienstag, einen Tag später, konnten Beamte des Landeskriminalamtes jede technische Brandursache ausschließen. Danach wurde auch mit Hilfe spezieller Polizeihunde weiter ermittelt. Nach zahlreichen Befragungen kamen die Beamten schließlich auf den 28-Jährigen. Er gestand, den Brand gelegt zu haben. Außerdem soll er seit Anfang Juli noch weitere drei Mal Feuer gelegt haben. Unter anderem in einem öffentlichen WC und bei Holzstapeln in einem Wald im Raum Radkersburg. Warum er das tat, ist noch nicht restlos geklärt. Der Gesamtschaden liegt bei rund 100.000 Euro. Der 28-Jährige wurde festgenommen und in die Justizanstalt Graz Jakomini gebracht.