5G Zeichnung mit Händen und Handy
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Technik & IT

5G-Ausbau: Aktuell wird geplant – nicht gebaut

Mit der fünften Mobilfunkgeneration (5G) dauert es noch: Zur Zeit wird geplant, aber nicht gebaut, und überhaupt findet erst nächstes Jahr die entscheidende Frequenzversteigerung statt. Erste Tests laufen aber bereits.

Große Datenmengen ohne Unterbrechung und kürzere Ladezeiten von Webseiten – das verspricht 5G. Im Frühjahr wurden die ersten Frequenzen für die neue Mobilfunkgeneration versteigert, und es gibt auch schon Tests, erklärt der Geschäftsführer der steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft (sbidi), Herbert Jöbstl: „Testweise kann man schon 5G empfangen. zum Beispiel in Kaindorf an der Sulm, in Kalsdorf, in der Nähe von Kapfenberg, in Pirka, in Wartburg in der Obersteiermark – das sind die ersten Testgebiete.“

Nächste Frequenzversteigerung 2020

Mehr gibt es allerdings noch nicht, denn es sind noch weitreichende Planungsarbeiten notwendig. „Derzeit laufen die Vorbereitungsarbeiten, und man ist derzeit in der Netzplanung in Gesprächen. Abhängig wird der Ausbau auch von der nächsten Frequenzversteigerung im Jahr 2020 sein“, so Jöbstl.

Für einen Anbieter – die Graz Holding Tochter Citycom – ist die Marketingmaschinerie der Konkurrenz viel weiter vorne als das 5G-System selbst, so Citycom-Geschäftsführer Bernd Stockinger: „Das kann ich bestätigen, deswegen hüte ich mich, irgendwelche Produkte, Details hinauszugeben, was ich selber noch nicht weiß. Ganz wichtig ist: Die Technologiestandards, die in der Zukunft Virtual Realtity oder autonomes Fahren unterstützen, die gibt es noch gar nicht, die werden erst bei den Mobilfunkentwicklern gebaut und kommen voraussichtlich nächstes oder übernächstes Jahr raus. Der erste Schritt ist Breitband, dann sind wir fertig.“

Zunächst bedarf es Glasfaserleitungen

Um 5G anbieten zu können, müssen in vielen Gebieten der Steiermark erst einmal Glasfaserleitungen gelegt werden – wo das passiert, ist eben Teil der Planung, so Herbert Jöbstl. 2025 soll 5G in Österreich flächendeckend zur Verfügung stehen – so war es zumindest von der türkis-blauen Bundesregierung geplant.