Der Grenzübergang Bad Radkersburg in der Steiermark an der Grenze zwischen Österreich und Slowenien (17.2.2016)
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com
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Chronik

Grenzkontrollen führen zu Staus und zu Aufgriffen

Anhaltende Grenzkontrollen haben in den letzten Monaten häufig für langen Staus an der Grenze zu Slowenien gesorgt. Ein Ende sei nicht in Sicht, doch laut Polizei seien die Kontrollen erfolgreich.

Seit Monaten ist die Grenzpolizei im Süden der Steiermark verstärkt im Einsatz. Die Gründe: Illegale Migration sowie die Außerkraftsetzung des Schengen-Abkommens. Heuer sei es wieder vermehrt zu Schlepper-Tätigkeiten gekommen, heißt es von der Polizei.

Schlepper aufgegriffen

Die Polizei kontrolliert derzeit alle Fahrzeuge, die nach Österreich einreisen wollen, sehr genau: „Wir verfolgen den gesetzlichen Auftrag, diese Grenzkontrollen durchzuführen“, sagt Klaus Rexeis von der Fremden- und Grenzpolizei.

Rund 970 Aufgriffe und 209 Zurückweisungen gab es von Anfang Jänner bis Anfang September in der Steiermark; zudem wurden 20 Schlepper festgenommen – gegen sie finden grenzübergreifende Ermittlungen statt.

Lange Staus durch Lkws

Die Grenzkontrollen führen regelmäßig zu langen Staus, zum Teil bereits in den frühen Morgenstunden. Diese seien vorwiegend dens Lkw geschuldet, erklärt Rexeis. „Sie kommen von Slowenien herüber und blockieren dadurch andere Spuren – deshalb diese Verzögerungen. Das liegt also nur teilweise in unserem Einflussbereich.“

Weiterhin mit Wartezeiten zu rechnen

Da die Kontrollen aufrecht bleiben, muss man weiterhin mit Verzögerungen an der Grenze rechnen, "aber wir sind bestrebt, dass wir flexibel auf Stauzeiten reagieren – das heißt, dass wir die Intensität nach oben oder nach unten schrauben. Aber wir gewährleisten auf jeden Fall, dass verdächtige Fahrzeuge zu jeder Zeit kontrolliert werden“, sagt Rexeis.

Kontrollen auch abseits der Autobahn

Kontrolliert wird aber nicht nur auf der Autobahn, erklärt Rexeis: „Wir besetzen die kleineren Grenzübergänge temporär, zu unterschiedlichsten Zeiten. Und wir sind natürlich auch im Rückraum tätig und führen dort Fahrzeuganhaltungen durch – ausgewählte Fahrzeuge, wo wir Verdachtsmomente haben, dass es sich vielleicht um Schlepperei handeln könnte."