Sie umfasst zumindest noch 28 Länder, zählt mehr als eine halbe Milliarde Einwohner und gilt für viele als komplexes, oft unnahbares Konstrukt: die Europäische Union. Damit steirische Schüler das Innere von Europa besser kennen lernen, fördert das Land auch heuer wieder Schulreisen zu bestimmten Einrichtungen in Brüssel, Straßburg und Luxemburg. Pro Jahr nehmen rund 30 steirische Schulen an diesen geförderten Reisen teil.
„Europabewusstsein fördern“
Laut Europalandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP) soll mit der Förderaktion das Europabewusstsein der steirischen Schüler gefördert werden: „Wir unterstützen daher jeden Schüler, jede Schülerin mit einem Betrag von 100 Euro, wenn die Schulklasse zu den Europäischen Institutionen reist – das können das Europäische Parlament oder die EU-Kommission in Brüssel sein, das kann der Europarat in Straßburg sein oder der Europäische Gerichtshof in Luxemburg.“
Förderkriterium ist der Besuch zumindest einer dieser Einrichtungen. 65.000 Euro stellt das Europareferat des Landes für diese Aktion zur Verfügung, Schulen können den Antrag bis Ende September beim Land Steiermark stellen. „Es kann sich jede Schule bewerben, die uns ein entsprechendes Konzept vorlegt. Ein pädagogisches Konzept, und es soll auch eine nachhaltige Sichtbarkeit erreicht werden, denn wir möchten ja auch, dass die Schüler über ihre Erfahrungen und Eindrücke berichten.“
Internationalität immer wichtiger
18 Schüler des BRG Leibnitz waren in der Vorwoche vier Tage in Brüssel, wie ihre Lehrerin Gabriele Zsilavecz erzählt: „Wir konnten dort das Parlament besuchen und auch die Europäische Kommission. Ich glaube, dass für die jungen Leute Internationalität ganz wichtig sein wird, deshalb ist es mir so ein großes Anliegen, ihnen zu zeigen: Es steht euch Europa, die Welt offen.“
Zudem sei es ihr auch wichtig, den Schülern zu zeigen, dass es viele Unterstützungsmöglichkeiten gibt – Hauptproblem dabei sei, dass viele nicht darüber Bescheid wissen.