Rund 6.000 Steirer müssen sich jedes Jahr einer Herzkatheter-Untersuchung unterziehen – in 40 Prozent der Fälle muss bei Gefäßverengungen ein Stent gesetzt werden.
„Man spürt nix“
Elfi Buzzi ist eine Betroffene, die erst vor kurzem operiert wurde. Der Katheter und der Stent werden über das Handgelenk eingeführt – zurück bleibt nur eine kleine Einstichstelle: „Man spürt nix, es geht da beim Handgelenk hinein und es dauert ungefähr eineinhalb Stunden und dann ist es fertig. Man bekommt dann eine Manschette drauf und das war’s dann“, so Buzzi zum Eingriff.
Geringere Gefahr für Nachblutungen
Eine Narkose ist nicht notwendig, die Patienten bekommen nur ein Beruhigungsmittel. Minimalinvasive Eingriffe seien mittlerweile auch in der Herzmedizin zum Standard geworden, erklärt Ronald Hödl, Kardiologe an der Privatklinik Graz-Ragnitz.
„Mit Katheteruntersuchungen ist es tatsächlich so, dass nun die meisten Untersuchungen bereits vom Handgelenk geführt werden, was dem Patienten eine lange Liegedauer nach der Untersuchung erspart und auch das Risiko für eine Nachblutungs-Komplikation senkt“, so Hödl.
Schnelle Erholung
Nach dem Eingriff könne man gleich wieder Alltagstätigkeiten nachgehen, so Hödl – aber „etwa schweres Heben, Turnübungen machen, Liegestütz, Baden – das sollte man eine Woche vermeiden“, rät der Kardiologe. Aussichten, die auch für Buzzi beruhigend waren: „Man kann jedem sagen, der das vor sich hat, er braucht keine Angst zu haben.“ Buzzi sei es gleich nach dem Eingriff wieder gut gegangen.