Seit Dienstag ist an der Karl-Franzens Universität Graz das neue Rektorat im Amt. Am Mittwoch haben sich Rektor Martin Polaschek und sein Team den Medien vorgestellt.
Die Uni Graz will ihren CO2-Fußabdruck deutlich verringern. Rektor Martin Polaschek sieht auch auf wissenschaftlicher Basis einen Beitrag zur Klimaforschung, den die Uni Graz leisten kann: „Weil wir den Klimawandel nicht nur als naturwissenschaftliches Phänomen erforschen, sondern auch die gesellschaftspolitischen, ethischen und rechtlichen Aspekte mit in Betracht ziehen. Und das ist ein großes Thema.“
Rektor präsentiert neues Team
Martin Polaschek war bereits 16 Jahre lang Vizerektor für Studium und Lehre. Am Dienstag hat der gebürtige Obersteirer Christa Neuper als Rektorin der Uni Graz beerbt. Ihm zur Seite steht weiterhin Peter Riedler – als Vizerektor für Finanzen, Personal und Standortentwicklung. Als neue Rektorats-Mitglieder wurden heute Christoph Gattringer – für Forschung und Nachwuchsförderung – sowie Catherine Walter-Laager – für Studium und Lehre – vorgestellt.
Schwerpunkt Digitalisierung
Neu geschaffen wurde die Position der Vizerektorin für Digitalisierung. Hier wurde Petra Schaper-Rinkel vom Austrian Institute of Technology angeworben. Sie will europaweit die Digitalisierung aktiv mitgestalten: „Digitalisierung ist in erster Linie eine gesellschaftliche Transformation. Die kann in genau zwei Richtungen gehen: Entweder gibt es die digitalen Technologien, die eine Gesellschaft verwandeln, ohne dass wir demokratisch darüber bestimmen. Oder wir schaffen es, das umzudrehen und wir gestalten digitale Technologien.“
Grazer „Center of Physics“ in Planung
In den kommenden Jahren soll auch das sogenannte Graz Center of Physics geplant werden: „Wir haben vor, gemeinsam mit der Technischen Universität Graz ein sogenanntes Graz Center of Physics zu errichten. Das bedeutet, dass alle physikalischen Institute der Technischen Universität und der Karl-Franzens Universität in ein gemeinsames Gebäude kommen,“ erklärt Rektor Martin Polaschek. Dieses Center soll am derzeitigen Standort der Vorklinik entstehen. Die Finanzierungszusage der Bundes steht noch aus. Im Idealfall könnte die Eröffnung im Jahr 2026 erfolgen.