Gesangsprofi Rodrigo singt mit den Schülern der Volksschule Afritsch im Klassenzimmer
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Bildung

Lösung für Zusatzangebote an Schulen

In der Diskussion um die Finanzierung der Zusatzangebote gibt es nun eine Lösung – zumindest für Schulen in Graz: Die nötigen Kosten können nun durch eine finanzielle Hilfe des Landes doch finanziert werden.

Seit diesem Schuljahr werden die Kosten für Zusatzangebote für die Nachmittagsbetreuung an Schulen nicht mehr durch den Bund übernommen – dies fußt auf der Einführung des neuen Bildungsinvestitionsgesetzes durch die damalige Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ). Die externen Zusatzangebote wie Sport, Musik oder Tanz mussten daher gestrichen werden – mehr dazu in Zusatzangebote an Schulen nicht finanziert (27.9.2019).

Angebote sind wichtig für Nachmittagsbetreuung

Die Stadt Graz wies mehrfach darauf hin, dass die Streichung der Zusatzangebote zu einer massiven Verschlechterung der Betreuungssituation führen werde, heißt es aus dem Büro von Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP). Man habe sich daher bereits früh zu einer Weiterführung der Angebote für dieses Schuljahr ausgesprochen und für diesen Weg zugesichert, 50 Prozent der Kosten für ein Jahr als Übergangslösung bereitzustellen. Nun ist das Zusatzangebot für das laufende Schuljahr gänzlich abgesichert: Die Stadt Graz bekommt Unterstützung vom Land und zwar durch Umschichtung von Geldern.

Durch „Umschichtung“ von Geldern wurden Mittel frei

Die von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) zugesicherten Mittel in Höhe von 600.000 Euro fließen in die Errichtung einer Ganztagesbetreuung am Schulstandort Fröbel – die Gesamtkosten liegen bei rund 1,5 Millionen Euro. Das gibt der Stadt Graz die Möglichkeit, die ursprünglich dafür vorgesehenen Mittel in derselben Höhe umzuschichten und für die Finanzierung der Zusatzgruppen in der Nachmittagsbetreuung heranzuziehen. Die Schulen und die betroffenen Vereine werden am Freitag über die Fortsetzung des Zusatzprogrammes informiert.

Da die Lösung derzeit nur die Schulen in Graz betrifft und Schulen am Land nicht davon profitieren, hoffen die Beteiligten, dass die neue Bundesregierung das entsprechende Gesetz repariert und die Kosten dann wieder vom Bund getragen werden.