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Chronik

50 Jahre Freundschaftsbrücke

Seit 50 Jahren verbindet die sogenannte Freundschaftsbrücke Bad Radkersburg mit dem slowenischen Gornja Radgona. Am Samstag gab es einen Festakt zum Jubiläum.

Die Brücke werde nicht umsonst Freundschaftsbrücke genannt, sagte dabei Sloweniens Außenminister Miro Cerar: Sie symbolisiere die europäischen Werte wie Solidaritat, Respekt und Demokratie – das sei der einzige Weg, den man gemeinsam in die Zukunft gehen könne.

Freundschaftsbrücke
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Am 12. Oktober 1969 eröffneten Marschall Tito und der damalige Bundespräsident Franz Jonas die Brücke – am Samstag gab es zum Jubiläum einen Festakt.

Die Brücke war in der Vergangenheit oftmals stummer Zeuge von Umbrüchen – im Jugoslawienkrieg 1991 etwa, oder 2015, als Tausende Flüchtlinge über die Brücke nach Österreich kamen. „So ist, wenn man so will, Freud und Leid zusammengefügt in einer Geschichte. Was mir aber das wichtigste ist: Wir müssen den jungen Menschen klar machen, dass das, was sie haben – Frieden, Freiheit, Wohlstand – nicht gepachtet ist, sondern dass man sich das erarbeiten muss, indem man mit seinen Mitmenschen, mit seinen Nachbarn nicht nebeneinander lebt oder gar gegeneinander, sondern miteinander“, sagte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP).

„Das Zusammenleben funktioniert“

Bad Radkersburgs Bürgermeister Heinrich Schmidlechner (ÖVP) brach das dann auf den Alltag herunter: „Das Zusammenleben funktioniert, es ist hier überhaupt keine Diskussion mehr, ob sie ein slowenisches Autokennzeichen sehen oder ein österreichisches, das ist bei uns Normalität.“