Im österreichischen Durchschnitt findet der Equal Pay Day, also der „Tag für gleiche Bezahlung“ etwas später statt, nämlich am 21. Oktober. Im Vergleich der steirischen Bezirke geht die Einkommensschere in Bruck-Mürzzuschlag am weitesten auseinander.
Vielfältige Gründe für Pay Gap
Im Landesdurchschnitt verdienen Steirerinnen rund 10.800 Euro weniger als ihre Kollegen – ein Minus von 21,4 Prozent. Die Gründe für die Ungleichbehandlung sind vielfältig.
Was wird angestrebt?
Rund um Themen wie ungleiche Behandlung oder Bezahlung hat die steirische Landesregierung folgenden Leitfaden herausgegeben: Steirische Frauen- & Gleichstellungsstrategie 2020
Einerseits ist es die Berufswahl: Frauen arbeiten tendenziell eher im schlechter bezahlten Sozial- und Dienstleistungssektor. Zudem leisten Frauen noch immer den Großteil der unbezahlten Betreuungs- und Pflegearbeit und auch der hohe Anteil an Teilzeitjobs unter Frauen ist ein Mitgrund.
Zwei Tage für mehr Einkommensgleichheit
Der Tag der Einkommensgleichheit findet in Österreich zweimal – im Frühling und Herbst – statt, wodurch markiert wird, ab welchem Zeitpunkt Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen Geld verdienen bzw. gratis arbeiten. Der erste österreichische Equal Pay Day fand vor zehn Jahren statt und wurde vom Business and Professional Women (BPW) Austria ins Leben gerufen.
1966 in den USA eingeführt
Neben Österreich findet der Equal Pay Day in mehr als 20 weiteren Ländern statt. Seinen Ursprung hat der Tag in den USA, wo er 1966 vom „National Committee on Pay Equity“ (NCPE) eingeführt wurde. 2011 hat die Europäische Kommission auch den Europäischen Equal Pay Day ins Leben gerufen.