Johannes Winklhofer
STRINGER/APA-POOL
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Chronik

Goldenes Ehrenzeichen für Winklhofer

Der steirische Staatsanwalt Johannes Winklhofer wird mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. Er war Ankläger zahlreicher Großprozesse.

Angefangen vom Bombenleger Franz Fuchs über den Prozess von Sturm-Präsident Hannes Kartnig bis hin zu Extremismusverfahren – der in der Weststeiermark geborene Winklhofer war Ankläger in zahlreichen spektakulären Großprozessen.

Der 1959 geborene Weststeirer fing, nach der Tätigkeit als Bezirksrichter in Wolfsberg, im Jahr 1993 bei der Staatsanwaltschaft Graz zu arbeiten an. Bekannt wurde Winklhofer mit dem Verfahren gegen Franz Fuchs im Jahr 1999. In dem Prozess fiel er besonders durch ausgefeilte Plädoyers sowie durch auf das Publikum abgezielte Einschübe, etwa zum Thema Sprengstofferzeugung, auf.

Verleihung Ende Oktober

Neben großen Verfahren wie Mordprozessen oder aufsehenerregenden Prozessen, etwa gegen Andrea Herberstein oder Hannes Kartnig, gehören auch unzählige kleinere Verfahren, wie etwa Schmuggel oder Raub, zu seinem Alltag als Staatsanwalt.

Die Verleihung findet am 30. Oktober in der Oberstaatsanwaltschaft Graz statt. Die Auszeichnung geht auch an den Staatsanwalt Erwald Hörzer, der seit 27 Jahren für die Staatsanwaltschaft Graz tätig ist. Neben dem Geiselnehmer-Verfahren in der in der Strafanstalt Karlau 1997 wickelte der Jurist auch viele Diebstahls- und Betrugsprozesse ab.