Polizei am Schauplatz der Schießerei in Stiwoll nahe Graz
APA/ELMAR GUBISCH
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Chronik

Zwei Jahre nach Stiwoll: Weiter keine Spur

Am Dienstag jähren sich die Schüsse von Stiwoll zum zweiten Mal – am 29. Oktober 2017 hatte ein damals 66-Jähriger in einem Nachbarschaftsstreit zwei Menschen erschossen und eine weitere Person schwer verletzt. Seither fehlt von ihm jede Spur.

Den Schüssen in der kleinen Gemeinde im Hügelland westlich von Graz waren Streitereien um das Wegerecht unter den Nachbarn vorausgegangen. Am 29. Oktober 2017 hätte es zu einer Aussprache kommen sollen, doch der damals 66-Jährige lauerte den drei Personen – einem Mann und zwei Frauen – auf und schoss aus dem Hinterhalt.

Eine wochenlange intensive Suche mit Hunderten Einsatzkräften führte nicht zum Verdächtigen. Immer noch ist unklar, ob er noch lebt, sich ins Ausland abgesetzt hat oder sich versteckt hält; der Weststeirer steht auf der Liste der „Europe’s Most Wanted Fugitives“ von Europol.

2019 gingen 19 Hinweise ein – keiner führte zu Erfolg

Gesamt gab es seit der Tat rund 460 Hinweise, davon 19 in diesem Jahr – diese kamen aus Wien, der Steiermark, Tirol und Oberösterreich sowie aus dem europäischen Ausland. Keine der Spuren führte zum mutmaßlichen Täter.

Fotostrecke mit 8 Bildern

Die Suche der Polizei nach dem 66-jährigen Steirer
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Ein Großaufgebot der Polizei suchte 2017 nach dem Schützen
Die Suche der Polizei nach einem 66-jährigen Steirer
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Auch gepanzerte Fahrzeuge waren im Einsatz
Ein gepanzertes Fahrzeug der Polizei in Stiwoll
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Gepanzertes Fahrzeug in Stiwoll
Die Suche der Polizei nach dem 66-jährigen Steirer.
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Die Wälder rund um Stiwoll wurden durchkämmt
Die Suche der Polizei nach einem 66-jährigen Steirer
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Die Suche gestaltete sich schwierig
Das Fahrzeug des mutmaßlichen Schützen von Stiwoll
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Gefunden wurde nur das Auto des damals 66-Jährigen
Die Suche der Polizei nach einem 66-jährigen Steirer
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Polizisten vor dem Gemeindeamt in Stiwoll
Die Suche der Polizei nach einem 66-jährigen Steirer
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Gepanzertes Fahrzeug am Rand von Stiwoll

Der Landespolizeidirektion zufolge wurden auch mehrere Identitätsüberprüfungen durchgeführt, ebenfalls ohne Ergebnis. Auch eine Jacke, die im Bereich Großstübing nördlich von Stiwoll gefunden worden war, führte zu nichts, obwohl Leichenspürhunde eingesetzt wurden.

Fahndung läuft weiter

Bei der Exekutive geht man davon aus, dass der Tod des Schützen mit der Zeit immer wahrscheinlicher werde, aber die Fahndung ende erst, wenn man ihn gefunden habe.