Neue Planai-Zehnergondel
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Wirtschaft

Neue Planai-Gondelbahn in den Startlöchern

Am 6. Dezember ist auf der Schladminger Planai das Skiopening geplant – und an diesem Tag soll dann auch die neue Zehner-Gondelbahn ihren Betrieb aufnehmen. Seit Anfang April wird an der neuen Bahn gebaut, seit einer Woche läuft der Probebetrieb.

Am 7. April hatte die alte Gondelbahn ihren letzten Betriebstag, unmittelbar danach wurde mit dem Abriss begonnen: Nach 33 Jahren wurde die alte Bahn durch eine neue Zehner-Kabinenbahn ersetzt. Diese hat eine Länge von 3,6 Kilometern, aufgeteilt auf zwei Sektoren, das Seil wird von 29 Stützen getragen.

Kurze Bauzeit war „herausfordernd“

Für Planai-Hochwurzen-Geschäftsführer Georg Bliem war vor allem der enge Zeitplan die größte Herausforderung: „Die Bauzeit war natürlich herausfordernd, so eine riesige Bahn in wenigen Monaten zu errichten, das war wirklich eine technische Meisterleistung, aber vor allem auch eine Meisterleistung der Mitarbeiter, die haben alle großartige gearbeitet. Ende November ist die große Abnahme, und wir gehen davon aus, dass wir ab 6. Dezember in Betrieb gehen.“

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In der neu errichteten Mittelstation gibt es die sogenannte Gondelgarage.

Der Probebetrieb der neuen Zehner-Kabinenbahn läuft bereits seit knapp zwei Wochen. Insgesamt wurden rund 35 Millionen Euro investiert.

Künftig keine Wartezeiten mehr

Ausgestattet mit 153 Gondeln mit Einzelkomfortsitzen hat die neue Bahn eine Förderleistung von 3.800 Personen in der Stunde – damit ist sie im Bereich der Einzahl-Umlaufbahnen die zweitgrößte Österreichs. Das besondere an der neuen Zehner-Kabinenbahn ist, dass man in fünf Gondeln gleichzeitig einsteigen kann. „Man braucht es nicht schönreden, wir haben in den Spitzenzeiten Wartezeiten von bis zu 35 Minuten gehabt, das ist jetzt Vergangenheit, bei der Kapazität darf es eigentlich keine Wartezeit mehr geben. Wir müssen eher schauen, dass die Gäste in 40 Sekunden alle in der Gondel Platz finden, und dann geht es bequem in zwölf Minuten hinauf bis in den Planai-Gipfelbereich“, so Bliem.