Mit der engen Vernetzung von Forschung und Wirtschaft habe die Steiermark bereits große Erfolge gefeiert, betonten Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und der designierte EU-Budgetkommissar Joghannes Hahn bei der Präsentation des neuen „Data House“ am TU-Campus.
Es sei ja kein Zufall, dass die Steiermark in Sachen Forschungs- und Entwicklungsquote schon seit Jahren Platz eins unter allen 275 EU-Regionen belege, und so setzt man auch beim neuen „Data House“ auf das Prinzip Vernetzung: Das Gebäude soll als Entwicklungszentrum für Datenanalyse und neue digitale Anwendungen dazu beitragen, dass der weiß-grüne Innovationsspitzenplatz auch in Zukunft gehalten werden kann.
Forschung und Umsetzung unter einem Dach sei das Basisrezept, sagt TU-Rektor Harald Kainz, der auch konkrete Beispiele dafür nennt, woran künftig unter anderem gearbeitet wird: „Am Institut werden etwa Technologien entwickelt, wie das Lernen, das Lehren in den nächsten Jahrzehnten ausschaut, dort wird untersucht, wie wir Daten richtig analysieren.“
Die EU fördert das innovative 33-Millionen-Euro-Projekt mit 5,5 Millionen – die restlichen Mittel bringen die TU und – über die Wirtschaftsförderungsgesellschaft SFG – das Land auf. SFG-Geschäftsführer Christoph Ludwig setzt vor allem auf innovative Kooperationen mit jungen Unternehmsgründern, denen man im neuen „Data House“ ganz bewusst viel Platz einräumt: „Wir werden über 50 Prozent der Fläche von über 8.000 m2 dafür nutzen, dass Start-Ups, Jungunternehmer und auch der SciencePark hier ihren Sitz haben werden.“ Die Fertigstellung ist für 2022 geplant.