Rund 80.000 Gäste besuchen an Spitzentagen die Adventmärkte in der Grazer Innenstadt – der Advent füllt in der kongressfreien Zeit auch die Hotelbetten. Viele Bustouristen reisen aus Italien, Deutschland oder Slowenien an, allerdings kommen 80 Prozent der Adventmarktbesucher aus Graz und Umgebung – mehr dazu in Grazer Advent: Klassiker und kleine Neuerungen.
Plus 17,6 Prozent
Steiermarkweit stieg die Zahl der Übernachtungsgäste in der Vorweihnachtszeit in den vergangenen fünf Jahren um 17,6 Prozent
Etwa 53 Euro pro Besucher
Heimo Maieritsch vom Grazer City Management will den Besuchern beim sogenannten Advent der kurzen Wege viel Abwechslung zu bieten: „Die Verweildauer ist rund zwei Stunden. Wir wissen, dass ein Durchschnittsgast rund 13 Euro auf den Adventmärkten ausgibt und dann zusätzlich im Handel und in der Gastronomie etwa 40 Euro.“ Hochgerechnet auf die fünf Wochen rechnet man mit einem Umsatz von 100 Millionen Euro.
Die Mieten für die 200 Stände belaufen sich zwischen 500 und 10.000 Euro – ein kleiner Handwerker auf dem Nikolaiplatz beispielsweise zahlt weniger als ein Gastronomie-Anbieter auf dem Hauptplatz.
Immer mehr Zuspruch auch in Mariazell
Ähnlich sind auch die Vergaberegeln beim Mariazeller Advent – dieser findet heuer zum 20. Mal statt. Andreas Schweiger, Geschäftsführer des Tourismus Mariazeller Land, zählt rund um den Advent von Jahr zu Jahr immer mehr Besucher: „Der Dezember ist mittlerweile einer der wirtschaftlich wichtigsten Monate in Mariazell. Wir haben im Jahr 2000 mit 30.000 Besuchern begonnen, mittlerweile liegen die Besucherzahlen bei 120.000.“
Zum Adventmarkt in Mariazell – immer von Donnerstag bis Sonntag geöffnet – kommen hauptsächlich Tagesgäste; mit Abendveranstaltungen wie Konzerten in der Basilika wolle man die Gäste aber länger in der Region halten, so Schweiger. Zum Jubiläum gibt es auch einen begehbaren Adventkalender, und ab dem 7. Dezember wird der neue Bürgeralpe-Express, eine Gondelbahn, Besucher vom Weihnachtsmarkt direkt auf den Berg bringen.