Es geht um ein Projekt namens „Johann“: „Johann“ – von den Erfindern benannt nach Erzherzog Johann – ist ein in in dieser Form noch nie da gewesener hochmoderner Energie-Speicher, der zum Beispiel überschüssige Energie aus Photovoltaik-Anlagen im Sommer in Form von Wasserstoff auch langfristig speichernkann.
„Das funktioniert im Prinzip so: Strom kommt in unseren Energiespeicher rein, wird in Wasserstoff umgewandelt, wird dann in Gasbündel gespeichert. Wenn es Bedarf gibt, kommt es wieder retour und wird zu Strom und Wärme rückumgewandelt“, sagt Martin Handl, Gründer und Geschäftsführer von EEG.
Umweltfreudnlich und wirtschaftlich
Umweltfreundlich sei das Projekt, CO2-neutral und erstmals auch wirtschaftlich: Innerhalb von weniger als 15 Jahren solle sich eine solche Anlage etwa für ein Einfamilienhaus amortisieren, sagen die Verantwortlichen.
Schützenhöfer: „Das ist die Zukunft“
Die Energie Steiermark ist überzeugt von dem Projekt und hat bereits drei Anlagen gekauft – unter anderem zur Unterstützung bei Netzausfällen. Schon im nächsten Jahr soll die Serienproduktion beginnen, das Land unterstützt das Projekt, sagt Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP): „Ich bin glücklich, dass das gelingt, denn das ist Energiezukunft, das ist Klimaschutz, und das ist die Zukunft auch der Arbeitsplätze.“
Die Firma EEG Elements Energy in Dobl-Zwaring ist jedenfalls vom Erfolg ihrer Erfindung überzeugt und sucht jetzt dringend nach weiteren Mitarbeitern wie Mechatronikern, Maschinenbauer und Projektentwickler – die Nachfrage nach dem Produkt sei nämlich bereits jetzt enorm.