Skitour Lackenhof Ötscher
Ötscher Attack/G. Demolsky
Ötscher Attack/G. Demolsky
Chronik

Schneepräparation: Gefahr für Tourengeher

Dieses Wochenende starten viele steirische Skigebiete in die heurige Wintersaison. Beschneiungsanlagen ermöglichen bereits weiße Pisten. Diese müssen allerdings jetzt präpariert werden und das führt zu gefährlichen Situationen mit Skipistentourengehern.

Die einen wollen hoch hinauf – die anderen brauchen dort Platz um zu arbeiten. In vielen Skigebieten wird derzeit an der Grundpräparierung der Pisten gearbeitet.

Pistengeräte als große Gefahr

Diese Arbeit erfolgt mit bis zu 13 Tonnen schweren Pistengeräten, erklärt Liftbetreiber, Josef Bierbaumer: „Die sind sehr gefährlich, weil eben bei den Verschubarbeiten nach vorne und zurück geschoben wird, die Fräse ist dabei hinten hinaufgehoben und der Fahrer sieht sehr schlecht nach hinten hinaus.“ Daher sei es für die Skitourengeher sehr gefährlich, vor allem wenn sie hinter dem Gerät hinten vorbei gehen würden, betont der Liftbetreiber.

Pistengerät
ORF

Nachdem rundherum noch zu wenig Schnee liegt, ist die Verlockung groß, auf die beschneiten Pisten auszuweichen. Allerdings kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen und Kollisionen, warnt auch Gerhard Rieglthalner von der Alpinpolizei Hochsteiermark: „Es sind wirklich schwere Arbeitsmaschinen, die hier in den Skigebieten unterwegs sind und wenn es da zu einer Kollision oder einer Berührung mit so einer Maschine kommt, kann es sein, dass nicht einmal der Lenker der Maschine etwas mitbekommt – also das ist wirklich eine sehr ernste Angelegenheit.“

Viele Pisten derzeit gesperrt

Prinzipiell handle es sich um Betriebsgelände und das ist in den meisten Fällen derzeit aus Sicherheitsgründen gesperrt. „Rechtlich ist es so eine Sache, denn wir haben eigentlich keine Handhabung, da wir nur die Pächter sind und nicht die Grundbesitzer. Der Grundbesitzer hätte die Möglichkeit, was zu unternehmen“, so Bierbaumer zur aktuellen Situation. Die ausgewiesenen Pistensperren sollten jedenfalls beachtet werden, rät die Alpinpolizei.