Alles begann mit einem Wasserkocher. Die „Wichtelchallenge“-Gründer – zwei in Wien lebende Steirer – hatten vor zwei Jahren Menschen, die in Armut leben, nach ihrem größten Weihnachtswunsch gefragt – darunter auch eine Dame, die sich einen Wasserkocher wünschte, um damit in ihrer unbeheizten Wohnung wieder warm waschen zu können. Es war der erste Wunsch, den die Wichtel erfüllen sollten.
Zusammenarbeit mit sozialen Einrichtungen
In diesem Jahr dehnen sie ihre „Wichtelchallenge“ auf die Steiermark aus: Das Team um den Steirer Hubert Gasperl arbeitet hier mit unterschiedlichsten sozialen Einrichtungen zusammen – „die Caritas, die Vinziwerke, der Verein der Frauenhäuser Steiermark, das SOS Kinderdorf und noch viele weitere“, erklärt Gasperl.
Der Ablauf: „Die Verantwortlichen vor Ort sammeln die Wünsche der Bedürftigen, wir kontrollieren diese und stellen sie auf unsere Website www.wichtelchallenge.at – dann sind sie frei zum Erfüllen für jeden sichtbar.“ Wer sich für die Erfüllung eines Wunsches entschieden hat, kann dies über die Website bestätigen und hat dann eine Woche Zeit, sein Geschenk bei der betreffenden sozialen Einrichtung abzugeben und diese auch kennen zu lernen.
Für angehende Wichtel:
Wer einen Weihnachtswunsch erfüllen möchte, findet hier alle noch offenen Wünsche aus der Steiermark.
„Jeder hat ein Geschenk verdient“
Mehr als 400 Wünsche sind laut Gasperl allein in der Steiermark eingegangen – zuletzt waren noch rund 40 offen: „Unsere Idee ist, dass jeder Mensch in der Steiermark, in Österreich, ein Weihnachtsgeschenk verdient hat – und unsere Challenge ist es, diese Wünsche zu erfüllen“, betont Gasperl.
Auf der Wunschliste geht es großteils um Kleinigkeiten: Socken, Bettdecken oder kleine Spiele für Kinder. Auch über Winterjacken, Gutscheine, Kochutensilien oder Kopfhörer wäre die Freude groß.
Platz für (fast) alle Wünsche
Doch es gibt auch Platz für größere Wünsche. Aus den Vinziwerken etwa kommt die Bitte: „Ich wünsche mir eine elektro-akustische Gitarre, da meine alte leider kaputt ist und ich damit mein Geld verdiene. Es kann auch eine gebrauchte sein! Danke!“ Noch unerfüllte Wünsche wolle man mit Spendengeldern ermöglichen. Jeder, der dem Christkind zur Hand gehen wolle, sei herzlich dazu eingeladen.