Gleinalmtunnel
APA/ERWIN SCHERIAU
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Verkehr

Gleinalmtunnel: Letzte Totalsperre steht an

Ab Mittwochabend wird der Gleinalmtunnel zum letzten Mal neun Tage gesperrt. Am 20. Dezember sollen dann beide Tunnelröhren nach sechs Jahren Bauzeit uneingeschränkt freigegeben werden, heißt es seitens der ASFINAG.

Es wird ein lang ersehntes Weihnachtsgeschenk für Tausende steirische Pendler und die Verantwortlichen der ASFINAG, wenn am 20. Dezember beide Röhren des Gleinalmtunnels freigegeben werden.

Umbau auf Richtungsverkehr

In den neun Tagen bis dahin werde noch der gesamte Gegenverkehrsbetrieb auf Richtungsverkehr umgebaut, erklärte Walter Mocnik von der ASFINAG: „Es müssen zum Beispiel die Ampeln abgebaut werden, die Verkehrszeichen. Es muss auch die Markierung abgefräst und erneuert werden, sowohl im Tunnel als auch in den Vorportal-Bereichen. Und auch die Einfahrtsbeleuchtung im Vorportal muss abgebaut werden – das sind allein drei Tonnen, die entfernt werden.“

1978 wurde die erste Röhre eröffnet, vor sechs Jahren fiel dann der Startschuss für die zweite. Seither konnte der Bauplan stets eingehalten werden. Auch die enormen Schäden durch den Brand eines Kranwagens letzten Herbst haben nichts an dem straffen Zeitplan geändert.

Pyhrnautobahn erstmals durchgehend zweistreifig

Dass jetzt beide Röhren samt Hightech-Anlagen fertig sind, ist ein Meilenstein für die Steiermark, sagte Mocnik, „denn erstmals ist die Pyhrnautobahn durchgehend zweistreifig und zweiröhrig befahrbar. Das heißt, es gibt keinen Gegenverkehrsbereich mehr, und das ist für uns das Wesentliche. Verkehrssicherheit geht über alles.“

260 Millionen Euro flossen in den Neubau der zweiten Röhre und die Generalsanierung des alten Tunnels. Gebaut wird rund um den Gleinalmtunnel aber noch bis zum Sommer, denn der Mautstellenbereich wird komplett neu gestaltet. Jahreskartenbesitzern wird übrigens die Anzahl der Tage, an denen der Tunnel gesperrt war, automatisch gutgeschrieben.