Leoben, Bruck an der Mur, Kapfenberg, Eisenerz, Trofaiach, Kindberg, Mariazell, Mürzzuschlag – sie alle kämpfen mit einem markanten Bevölkerungsrückgang, sind aber zugleich auch Standorte mit einer hohen Dichte an Weltmarktführern aus der Industrie: von voestalpine bis AT&S, von Pankl Racing Systems über Norske Skog bis hin zu Boehlerit.
„Wir haben Top-Jobs und Top-Life“
Genau da will die Initiative Regionalmanagement Obersteiermark Ost ansetzen: Das achtköpfige Team rund um Geschäftsführer Jochen Werderitsch will das Image der Region wieder aufpolieren. „Wir sind einer der stärksten Wirtschafts- und Industriestandorte in Österreich. Die Initiative gestaltet sich in Kooperation mit den Unternehmen der Region im Bereich der Hochtechnologie, und wir möchten diese Botschaft nach außen senden: Wir haben Top-Jobs, und wir haben auch Top-Life in der Region, einer jener Standorte mit einer Spitzen-Lebensqualität und der Möglichkeit einer richtigen Work-Life-Balance.“
„Obersteierstark“
Die jungen Menschen sollen mit der Kampagne „Obersteierstark“ in der Region gehalten werden, andererseits sollen Führungs- und Fachkräfte aus den unterschiedlichen Branchen dazu motiviert werden, in der östlichen Obersteiermark zu arbeiten und zu leben. „Man kann aus unserer Region heraus eine internationale Karriere starten – zu Mittag in London und am Abend zurück in Etmißl; aber wir haben auch eine hohe Qualität im Bereich der Freizeit, das möchten wir hier herausstreichen“, so Werderitsch.
Erfolgreiche Menschen werben für die Region
Dabei helfen sollen sogenannte Regionsbotschafter stellvertretend für erfolgreiche Menschen in der Region, sagte Jochen Werderitsch, „die eine klare Sprache sprechen. Wir haben Botschafter aus Weißrussland zum Beispiel, eine sehr anerkannte Fotojournalistin im Mürztal, die Kapfenberg Bulls – der Trainer, der von Los Angeles nach Kapfenberg gekommen ist –, dann der Bereich der Jugend, Spaß, Bildung, hier haben wir als Botschafterin Lisa Hirner ausgewählt, die amtierende österreichische Staatsmeisterin in der nordischen Kombination.“
Auch soziale Initiativen werden vorgestellt. Die Botschafter werben unentgeltlich auf Plakaten und in Videos. Die Kampagne läuft über mehrere Jahre und wird aus Fonds der EU und der steirischen Regionalentwicklung finanziert.