Klima-Demo
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Chronik

Gleich drei Klimademos in Graz

Am dritten Advent-Einkaufssamstag haben in der Grazer Innenstadt hunderte Menschen für den Klimasschutz protestiert: Es gab drei Demonstrationszüge, auf vielen Hauptverkehrsverbindungen kam es zu teils erheblichen Behinderungen.

Die Protestteilnehmer fordern, dass die Politiker mehr für eine saubere Umwelt und mehr gegen das Aussterben von Tierarten unternehmen, sagt Lena Remich vom Verein gegen Tierfabriken: „Tier- und Naturschutz ist mit dem Bereich Landwirtschaft ein ganz ein relevanter Faktor im Klimawandel – 25 Prozent der globalen Klimaemissionen gehen auf die Landwirtschaft zurück, und innerhalb dieser 25 Prozent gehen 80 Prozent nur auf die Tierlandwirtschaft. Das heißt, wenn wir auf eine hauptsächlich pflanzliche Ernährung umsteigen würden – in Österreich, aber auch global –, dann können wir eine extreme Menge an Emissionen einsparen. Der andere Teil ist aber auch, dass nicht nur wir Menschen, unsere Landwirtschaft, unsere Wirtschaft, unser Leben vom Klimawandel bedroht sind, sondern auch Ökosysteme, Tierarten, Pflanzenarten.“

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Eine andere Gruppe von Klima- Demonstranten startete am Grazer Hauptbahnhof und zwar mit dem Fahrrad: Sie fordern von den Politikern weniger Auto- und mehr Radverkehr in Graz. „Ich glaube, dass 60 Jahre Autofahrerpolitik, Autopolitik in Graz wirklich genug sind. Jetzt ist es allerhöchste Zeit, dass einmal etwas für die Radfahrer geschieht, und auch für die Fußgänger“, sagt Günter Getzinger von „MoVe iT“.

Zu lange zu wenig getan

Bei der Schlusskundgebung vor der Grazer Oper traf dann auch noch die dritte Demonstrantengruppe – die sich für die Menschenrechte einsetzt – mit den Fahrradfahrern und den Tierschützern zusammen. Einig sind sich hier alle, dass zu lange zu wenig für das Klima getan worden sei.