Die Polizei veröffentlichte zwei Bilder der Verdächtigen.
LPD Steiermark
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Chronik

Vermeintliche Handwerker zocken Opfer ab

Eine unbekannte Tätergruppe hat gleich mehrere gewerbsmäßige Betrügereien in vier Bundesländern betrieben. Sie nahmen für mangelhaft oder nicht erbrachte Dienstleistungen überhöhte Geldbeträge. Die Polizei geht von zumindest 50 Fällen aus.

Ein 45-jähriger Bulgare sowie unbekannte Komplizen sollen laut Polizei zumindest seit Juli 2019 via Internet diverse Dienstleistungen angeboten haben. Das Portfolio reichte von einem Installationsnotdienst bis hin zu Arbeiten als Haustechniker. Die Dienstleistungen wurden aber mangelhaft oder gar nicht erbracht. Die Täter waren in der Steiermark, Oberösterreich, Niederösterreich und Salzburg aktiv.

Bei einigen Tathandlungen trat ein 45-jähriger Bulgare auf. Im August 2019 soll er mit Komplizen für einen nicht erbrachten Schlüssel-Notdienst 300 Euro verlangt haben. Wobei die Männer beim Eintreiben des Geldes gegenüber den Auftraggebern immer sehr vehement auftraten. In einem Fall hatte ein Tatverdächtiger den Geschädigten sogar bis zu einem Bankomat nach Fernitz (Bezirk Graz-Umgebung) begleitet.

Die Polizei veröffentlichte zwei Bilder der Verdächtigen.
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Links ist der 45-jährige Bulgare abgebildet, rechts der Unbekannte, der zum Bankomat mitgekommen ist.

Von den beiden Verdächtigen fehlt jede Spur – der 45-jährige hat laut Polizei auch keinen aufrechten Wohnsitz. Die Polizeiinspektion Eggersdorf bei Graz ersucht um Hinweise.