Der Blutzoll auf Österreichs Straßen ist nach wie vor hoch: Bis einschließlich Montag kamen 2019 413 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben – im Jahr 2018 waren es 409 Verkehrstote. In der Steiermark sank die Zahl der Menschen, die auf den Straßen ums Leben kamen, in den letzten zehn Jahren deutlich: Waren es 2009 noch 91 Verkehrstote, so waren es heuer 68 – ein Mensch weniger als im letzten Jahr.
VCÖ stellt Forderungen an neue Bundesregierung
Doch jeder Verkehrstote ist einer zu viel – der VCÖ fordert daher die neue Bundesregierung auf gegenzusteuern, denn die Hauptunfallursachen sind unverändert hohes Tempo und Ablenkung am Steuer.
Das Handy am Steuer soll deshalb endlich auch in Österreich ins Vormerksystem aufgenommen werden, heißt es vom VCÖ. Bei den Geschwindigkeitsbeschränkungen ziehen die Verkehrsexperten die Schweiz als Vorbild heran, denn im Vergleich zu den Eidgenossen kommen in Österreich fast doppelt so viele Menschen im Straßenverkehr ums Leben.
Vorbild Schweiz
Die Schweiz habe niedrigere Tempolimits: Tempo 80 auf Freilandstraßen und Tempo 120 auf Autobahnen. Zudem gebe es in den Ortschaften viel mehr verkehrsberuhigte Zonen und ein dichteres Bahnnetz – diese Maßnahmen würden auch in Österreich viele Menschenleben retten, sind die Experten des VCÖ überzeugt.