Die Eisenstraße (B117) im obersteirischen Landl wird nach zwei Felsstürzen gesperrt.
APA/LAND STEIERMARK/A 16
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Verkehr

Nach Felssturz: Sperre für B115

Nach zwei Felsstürzen wird ab kommender Woche im obersteirischen Landl die B115 für mehrere Wochen gesperrt. Im Rahmen der Sanierungsarbeiten müssen rund 7.500 Tonnen Fels und Gestein abgetragen und abtransportiert werden.

Ein erster Felssturz am 27. Dezember im Ortsteil Lainbach der Gemeinde Landl im Bezirk Liezen sorgte für eine Teilsperre der Bundesstraße. Nachdem am Mittwoch weiteres Gestein abrutschte, wurde der Bereich von einem Geologen erneut begutachtet und die Totalsperre ab kommenden Dienstag verfügt.

Totalsperre für „maximal drei Wochen“

Laut Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) habe „die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer absolute Priorität. Um notwendige Sicherungsmaßnahmen durchführen zu können, wird der Abschnitt für maximal drei Wochen gesperrt. Um die Totalsperre möglichst kurz zu halten, wird auch Samstag und Sonntag gearbeitet“.

Die Eisenstraße (B117) im obersteirischen Landl wird nach zwei Felsstürzen gesperrt.
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Es müssen Bäume gefällt, Sprengungen und Felsräumungen durchgeführt werden; nachdem die bestehenden Gesteinsnetze zerstört wurden, müssen außerdem neue Schutzbauwerke errichtet werden. Bei dem abzutragenden Gestein handelt es sich um verwitterte Konglomerat-Schichten, die sich teilweise bereits gelöst haben: „Vereinzelte Blöcke haben ein Gewicht von bis zu fünf Tonnen“, so Franz Nöhrer, Leiter des Referats Bauwerkserhaltung und Geotechnik im Straßenerhaltungsdienst des Landes.

Großräumige Umleitung

Während der Totalsperre wird der Verkehr über die B146 (Gesäusestraße), die B117 (Buchauer Straße) und die L705 (Erbstraße) umgeleitet. Bis zur endgültigen Fertigstellung dauert es etwa sechs Wochen, da soll der Verkehr einspurig geführt werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 150.000 Euro.