diverse Musikinstrumente, die bei der Festnahme sichergestellt wurden
LPD Steiermark
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Chronik

Einbrüche geklärt: 310.000 Euro Schaden

Fünf Männer stehen im Verdacht, in der Zeit von Jänner bis Juni 2019 insgesamt 45 Einbruchsdiebstähle in Bildungseinrichtungen, Vereinslokale und Firmen begangen und einen Gesamtschaden von mehr als 310.000 Euro verursacht zu haben. Nach monatelanger Fahndung wurden sie nun festgenommen.

Bereits seit Anfang Mai 2019 ermittelten Kriminalisten des Landeskriminalamtes Steiermark gemeinsam mit der Außenstelle Niklasdorf in dem Fall. Die vorerst unbekannten Täter dürften zahlreiche Einbrüche in Schulen, Kindergärten, Vereinsgebäude und Firmenobjekte in der Steiermark und in Niederösterreich begangen haben.

Sachschaden bei Einbrüchen größer als Wert der Beute

Bei den Einbrüchen gingen die Täter äußerst brutal vor. Sie brachen gewaltsam in diverse Objekte ein und stahlen Bargeld, Kassen, Tresore, Laptops, Mobiltelefone, Kameras, Musikinstrumente und Zubehör. Der Sachschaden der Diebesgüter wird auf etwa 95.000 Euro geschätzt. Viel größer ist allerdings der entstandene Sachschaden durch die Einbrüche. Die Polizei beziffert die Schäden auf rund 215.000 Euro.

Täter im Straßenverkehr festgenommen

Im Juni 2019 nahmen die Ermittler in Spital am Semmering im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag zwei Tatverdächtige im Alter von 26 und 36 Jahren auf der Semmering Schnellstraße im Straßenverkehr fest. Im Pkw der Rumänen stellten die Beamten Diebesgut im Wert von rund 30.000 Euro sicher. Dabei handelte es sich um Musikinstrumente vom Einbruch in eine Musikschule in Bruck an der Mur. Bei Hausdurchsuchungen nahmen Polizisten noch am selben Tag einen 37-jährigen Rumänen fest, der – wie sich später herausstellte – lediglich an wenigen Einbrüchen beteiligt gewesen sein dürfte und mittlerweile bereits aus der U-Haft entlassen wurde.

Tresore in Mürz versenkt

Die Männer zeigten sich überwiegend geständig. Zudem konnten Polizisten die mit einem Winkelschleifer aufgebrochenen und in der Mürz bei Kapfenberg versenkten Tresore sicherstellen, nachdem Taucher der Feuerwehr Kapfenberg diese aus dem Wasser holten.

Weitere Ermittlungen führten die Kriminalisten letztlich zu zwei weiteren Haupttätern im Alter von 28 und 32 Jahren. Die beiden Rumänen, gegen die es europäische Haftbefehle gab, konnten nun in Rumänien festgenommen und nach Österreich ausgeliefert werden. Sie stehen im Verdacht, den Großteil der Einbrüche gemeinsam mit dem 26-Jährigen verübt zu haben. Bislang haben sie allerdings keine Angaben gemacht. Beide wurden in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.