Zellstoff Pöls AG in Pöls
APA/THOMAS LEITNER
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Wirtschaft

Zellstofffabrik Pöls wird ausgebaut

Die Zellstofffabrik in Pöls im Bezirk Murtal wird um 42 Millionen Euro ausgebaut. Die Heinzel Group, deren Holding das Unternehmen bis auf eine Aktie gehört, investiert bis Ende 2021 in den Standort.

Künftig werden neben weißem Zellstoff bis zu 100.000 Tonnen brauner, ungebleichter Zellstoff, der unter anderem die Basis für braunes Kraftpapier darstellt, hergestellt, so die Heinzel Holding am Mittwoch.

Mehr als 500.000 Tonnen weißer und brauner Zellstoff

Der Markt für Verpackungspapiere zeige weiterhin starkes Wachstum, hieß es. Mit dem zusätzlichen Produktangebot unterstreiche Zellstoff Pöls die Bedeutung von nachhaltigen Verpackungen aus Papier und setze damit ein Zeichen als umweltfreundlicher Industriebetrieb.

„Zukünftig können in Pöls mehr als 500.000 Tonnen weißer und brauner Zellstoff produziert werden. Damit setzen wir unseren ambitionierten Wachstumskurs im Bereich nachhaltiger Verpackungspapiere weiter fort und schaffen die Voraussetzung für den Bau einer weiteren Papiermaschine“, sagte Kurt Maier, CEO der Heinzel Group.

Rund 450 Mitarbeiter

Die unter dem Dach der Heinzel Holding vereinte Heinzel Group ist laut eigenen Angaben mit ihren Industrieunternehmen Zellstoff Pöls, Laakirchen Papier, Raubling Papier (Deutschland) und Estonian Cell (Estland) einer der größten Hersteller von Marktzellstoff, Magazinpapier und Wellpappenrohpapier in Mittel- und Osteuropa. Die Zellstoff Pöls AG hatte 2018 laut Wirtschaftskompass rund 450 Mitarbeiter und machte rund 345 Millionen Euro Umsatz mit einem EGT von mehr als 75 Millionen Euro.