Eine Frau wirft ihre Stimme in die Wahlurne in einem Wahllokal in Wien ein
APA/Herbert Pfarrhofer
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Politik

Steirische Reaktionen auf Burgenland-Wahl

Das Burgenland hat am Sonntag einen neuen Landtag gewählt. Die SPÖ ging als klare Wahlsiegerin hervor, die ÖVP gewann leicht dazu, die FPÖ verlor massiv. Dementsprechend unterschiedlich fielen die Reaktionen aus der Steiermark aus.

Die SPÖ Burgenland feierte unter ihrem Spitzenkandidaten Hans-Peter Doskozil einen fulminanten Wahlsieg, die ÖVP legte leicht zu, die FPÖ verlor massiv, die Grünen blieben unter den Erwartungen. Mehr dazu in SPÖ vor absoluter Mehrheit.

SPÖ-Lang: „Auch in Zeiten wie diesen gewinnen“

Der steirische Landeshauptmann-Stellvertreter und kommende Landesobmann der SPÖ Steiermark Anton Lang zeigte sich Sonntagabend hocherfreut über das Ergebnis im Burgenland und sprach von einem „großartigen Wahlerfolg.“ Die burgenländische SPÖ habe sich klar positioniert und gezeigt, dass die Sozialdemokratie „auch in Zeiten wie diesen Wahlen gewinnen kann“, sagte Lang. Er führte den Wahlsieg darauf zurück, dass die SPÖ Burgenland die Wähler „mit ihren zentralen Themen wie Mindestlohn und ihrer klaren Positionierung im Bereich der Sicherheitsthematik überzeugte.“

ÖVP-Schützenhöfer: „Respektables Ergebnis“

Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP), gratulierte Wahlsieger Hans-Peter Doskozil (SPÖ) zu „seinem persönlichen Erfolg.“ Das Abschneiden der ÖVP Burgenland bezeichnete Schützenhöfer in einer ersten Stellungnahme als „respektables Ergebnis.“ Das Wahlziel der ÖVP sei erreicht worden, sagte Schnützenhöfer. „Die Steiermark und das Burgenland kooperieren bereits in vielen Bereichen, etwa beim Ausbau der Infrastruktur im Südosten, sowie bei Joanneum Research“, so Schützenhöfer.

FPÖ-Kunasek: „bittere Verluste“

Die schmerzlichen Verluste der FPÖ Burgenland wurden auch bei den steirischen Freiheitlichen mit Missfallen aufgenommen. Man müsse das Ergebnis analysieren und den Blick nach vorne richten, teilte Mario Kunasek, Landesobmann der FPÖ Steiermark in einer Aussendung mit. „Die Stimmeneinbußen in unserem Nachbarbundesland sind natürlich bitter“, sagte Kunasek in einer ersten Reaktion. Die bundespolitischen Ereignisse der letzten Monate dürften sich aber auch im Burgenland ausgewirkt haben, so Kunasek.

Grüne-Krautwaschl: „Erfreuliches Ergebnis“

Die Grüne Landtagsklubfrau Sandra Krautwaschl bezeichnete die leichten Zugewinne der Grünen im Burgenland als „erfreulich“. Im Vergleich zu anderen Bundesländern hätten es die Grünen im Burgenland immer besonders schwer, trotzdem sei ihnen am Sonntag ihr „stärkstes Ergebnis bisher gelungen, obwohl Landeshauptmann Doskozil seinen Landeshauptmann-Bonus sehr erfolgreich ausspielen konnte.“ Dass die Grünen im Burgenland etwas zulegen konnten, wertete Krautwaschl als ein „gutes Zeichen für den Klimaschutz und ein gutes Zeichen für den Grünen Trend.“