Skifahren am Loser in Altaussee – Wintertourismus
APA/Loser Bergbahnen
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Tourismus

Ferien locken Skiurlauber in die Steiermark

Mit Start der Semesterferien im Osten Österreichs beginnt auch für den steirischen Wintertourismus die Hochsaison. Der Februar ist auf Grund der Semesterferien der stärkste Monat, bereits fast jeder zweite Gast kommt aus Wien oder Niederösterreich.

Ein Viertel aller Nächtigungen in der Steiermark werden im Februar verzeichnet. Fast zwei Drittel der Gäste kommen aus dem Inland und hier sind es vor allem Urlauber aus dem Osten Österreichs, die für die steirischen Wintertourismus-Gebiete immer wichtiger werden. Sie machen bereits 47 Prozent aller Gäste im Februar aus.

Niederösterreicher mit den meisten Nächtigungen

Im Vorjahr machten die Urlauber aus Niederösterreich knapp 24 Prozent der Wintergäste aus, gefolgt von den Wienern, die einen Anteil von 23 Prozent einnahmen. Die wichtigsten Gäste waren aber auch zuletzt die Steirer, die ein Viertel aller Wintergäste im Februar ausmachten.

Die meisten Nächtigungen dagegen, nämlich mehr als ein Viertel, entfielen auf die Niederösterreicher, gefolgt von den Wienern mit 24,5 Prozent und den Steirern, die mit immerhin 23,8 Prozent zu den Nächtigungszahlen beitragen. Insgesamt ist die Zahl der Gäste aus Niederösterreich um 15 Prozent in den vergangenen fünf Jahren getiegen, bei den Nächtigungen gab es ein Plus von rund elf Prozent.

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Schladming-Dachstein am beliebstesten

Generell ist die Zahl der Nächtigungen und Gäste im Februar in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen und zwar seit 2009 um 38 beziehungsweise rund 19 Prozent, was einem Plus von 101.704 Gästen und 231.594 Nächtigungen entspricht. Beliebteste Urlaubsregion war im Februar des Vorjahres die Region Schladming-Dachstein, sowohl was die Gästezahlen als auch die Zahl der Nächtigungen betrifft: „Wir erwarten in den nächsten Tagen durchschnittlich 25.000 bis 30.000 Gäste aus Wien und Niederösterreich, die hier auf unseren Skipisten unterwegs sind“, sagt Georg Bliem von der Region Schladming-Dachstein.

Staus als Kehrseite der Medaille

Die Kehrseite des boomenden Wintertourismus in der Steiermark sind Staus auf den steirischen Straßen. So gab es mit Start der Semesterferien in Ostösterreich bereits am Samstag deutlich mehr Verkehrsaufkommen. Verzögerungen gab es vor allem am Vormittag auf der Ennstalstraße (B320) in beide Richtungen, wo bis zu fünf Kilometer lange Staus und Wartezeiten von bis zu 25 Minuten entstanden. Die Autos standen teils schon bei der Autobahnabfahrt Liezen still.

Die ÖBB haben ihr Angebot auf Grund des stärkeren Reiseverkehrs indessen ausgeweitet. Zehn Züge mit 10.000 Sitzplätzen wurden österreichweit zusätzlich eingeplant, um die Urlauber in die Skigebiete zu bringen. Die ÖBB empfiehlt allen Reisenden aber Sitzplätze vorab zu reservieren.