Arbeitslos Arbeit Schild
APA/dpa/Carsten Rehder
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Wirtschaft

Leichter Zuwachs bei Arbeitslosen

Der Jänner hat der Steiermark einen leichten Zuwachs an Arbeitslosen beschert. In Summe waren 131 Personen mehr beim AMS gemeldet als noch im Jahr davor. Bei den offenen Stellen gab es ein Minus von 4,6 Prozentpunkten. Österreichweit sind die Zahlen der Arbeitslosen gesunken.

Mit Ende Jänner waren in der Steiermark 44.973 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) als arbeitssuchend gemeldet, das bedeutet einen leichten Zuwachs von 0,3 Prozentpunkten. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 8,0 Prozent.

Die stärksten Anstiege bei den Arbeitslosenzahlen gab es in Bruck an der Mur, hier betrug der Anstieg 10,3 Prozentpunkte. In Mürzzuschlag wurde ein Plus von 7,4 Prozentpunkten verzeichnet. Den stärksten Rückgang hingegen gab es in Murau mit einem Minus von 11,7 Prozentpunkten, sowie in Feldbach wo das Minus 8,2 Prozentpunkte betrug.

Robuster Arbeitsmarkt in der Steiermark

„Der steirische Arbeitsmarkt zeigt sich jedenfalls überraschend robust. In der Steiermark lag die Arbeitslosigkeit Ende Jänner in den vergangenen 20 Jahren nur noch viermal ebenfalls unter 45.000 Personen: 2001, 2008, 2011 und 2019. Die höchste je gemessene Arbeitslosigkeit gab es Ende Jänner 2016 mit 58.035 Personen“, betont AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe.

Anstieg bei jungen Arbeitslosen spürbar

Nach wie vor sind Männer stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. Dennoch zeigt sich ein positiver Trend: Im Jänner des heurigen Jahres wurden 137 arbeitslose Männer weniger gezählt als noch im Jänner 2019. Bei den Frauen dagegen gab es einen Zuwachs von 268 Personen, was einem Plus von 1,7 Prozentpunkten entspricht.

Auch über 50-Jährige (+2,2 Prozentpunkte) und Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen (+6,0) sind nach wie vor von Arbeitslosigkeit betroffen. Auffallend ist aber auch, dass im Jänner wesentlich mehr junge Menschen arbeitslos gemeldet waren als im Jänner vor einem Jahr. Bei den unter 25-Jährigen betrug der Anstieg sogar 6,3 Prozentpunkte.

Am meisten Arbeitslose in Bauwesen und Wirtschaft

Sieht man sich die Branchen an, so zeigt sich ein positiver Trend. In vielen Branchen sind die Zahlen der Arbeitslosen in den vergangenen zwei Jahren deutlich gesunken. Allen voran bei Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (-22,6 Prozentpunkte) sowie im Bergbau (-21,2 Prozentpunkte). Mit jeweils mehr als 9.000 Arbeitslosen stellen die Branchen „wirtschaftliche Dienstleistungen“ sowie „Bauwesen“ immer noch die größte Gruppe dar, gefolgt von der Branche „Öffentlicher Dienst, Unterricht, Gesundheits- und Sozialwesen“ sowie „Handel und KFZ-Reparatur“ wo jeweils mehr als 5.000 Arbeitslose gezählt wurden.