Jardin des Planetes
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Kultur

Littmanns Planeten beim Grazer Klanglicht

Das Klanglicht-Wochenende in Graz bietet heuer eine neue Route und eine Arbeit von Klaus Littmann. Der Künstler, bekannt für seine Baum-Installation im Klagenfurter Stadion, lässt im Park von Schloss Eggenberg Ballons als künstlerisch gestaltete Planeten schweben.

Nicht mehr die Innenstadt, sondern ein 3,2 Kilometer langer Weg vom Kunsthaus bis zum Schloss Eggenberg ist ab 30. April Schauplatz für 17 Kunstprojekte: „Eine völlig neue Strecke“, betonte Klanglicht-Initiator Bernhard Rinner bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Die neue Route des Klanglichts
Klanglicht
Die neue Route des Klanglichts

„Eine gute Idee, aus der Innenstadt hinaus zu gehen“, pflichtete ihm Kulturstadtrat Christopher Drexler (ÖVP) bei. Seitens des Landes wird es heuer 15.000 Euro extra dafür geben.

„Jardin des Planetes“

Im Mittelpunkt steht Littmanns „Jardin des Planetes“, eine Arbeit, die er schon 2018 in Basel in ähnlicher Form gezeigt hatte: Neun Planeten, die von verschiedenen Künstlern wie Peter Kogler und Otto Zitko gestaltet werden, werden am Himmel über dem Schloss schweben. Es handelt sich dabei um „heliumgefüllte Ballons aus transparenter Folie, die leuchten und mit bedruckter Fallschirmseide bespannt sind“, erläuterte Littmann. „Was gibt es Schöneres als etwas Aufblasbares, das in der Luft schwebt?“, zeigte sich Kulturstadtrat Günter Riegler (ÖVP) begeistert.

Veranstaltungstipp:

Das Klanglicht 2020, das Kunstfestival der Bühnen Graz, findet von 30. April bis 2. Mai 2020 statt.

Blumenkinder der besonderen Art

Am Europaplatz vor dem Bahnhof werden die „Flowers of Change“ erblühen: Dabei handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit „Graz 2020“, das unter der Leitung des Kinder- und Jugendtheaters Next Liberty mit mehreren tausend Kindern umgesetzt wird. „Sie sind angehalten, aus Dingen, die wir wegwerfen, Kunst zu machen“, beschrieb Next Liberty-Intendant Michael Schilhan.

Ein weiteres großes Projekt entsteht in Zusammenarbeit mit Siemens: Auf dem Gelände der Firma in Bahnhofsnähe wird es im Freien audiovisuelle Projektionen von Onionlab zusammen mit Live-Percussion von Schlagzeugern aus dem Opernorchester geben.

Beim Orpheum können die Besucher in die Multimedia-Performance „Geist“ eintauchen. Das Kollektiv MO:YA lässt eine Welt aus Klang, Licht, Nebel und Tanz entstehen. Licht- und Schallimpulse werden mittels Videoprojektionen sichtbar, dazu entwirft Dance Production Graz Bewegungsabläufe.

Festivalpass

Das Festival wird erstmals von 20.30 Uhr bis Mitternacht zu besichtigen sein. Es gibt einen Festivalpass, der als Ticket zu „Geist“ gilt und gleichzeitig zu den anderen Programmpunkten schnelleren Zutritt gewährleistet.