Älterer Mann am Sofa, verwirrt auf ein Telefon blickend
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Chronik

Mehrfache Betrugsversuche mit Neffentrick

Die steirische Polizei warnt vor mehrfach im Laufe des Donnerstag in Graz und Graz-Umgebung bekannt gewordenen Betrugsversuchen mittels Neffentrick bzw. Kautionstrick. Teils gaben sich die Täter auch als Polizisten aus.

Unbekannte hatten etliche Personen in Graz und Umgebung telefonisch kontaktiert und sich als vermeintliche Verwandte oder Polizisten ausgegeben. Die Rufnummern waren dabei unterdrückt. Mehrere Personen berichteten beim Notruf der Landesleitzentrale von solchen betrügerischen Anrufen.

Angebliche Verwandte

Die „Verwandten“ würden angeblich aufgrund eines bevorstehenden Wohnungskaufs in Deutschland dringend Bargeld benötigen. Zum Teil versuchten die Unbekannten auch, als Polizeibeamte aufzutreten und wollten Geld als „Kaution“ überwiesen haben, weil angebliche Verwandte in Unfälle oder polizeiliche Ermittlungen verwickelt wären.

Polizei: Nie Vornamen raten

Die Landespolizeidirektion Steiermark empfahl zum wiederholten Male, bei solchen Anrufen von vermeintlichen Verwandten vorsichtig zu sein. Man solle nicht versuchen, den Vornamen des Anrufers oder der Anruferin zu erraten und auf keinen Fall Bankdaten oder Vermögensverhältnisse bekannt geben. Polizisten würden niemals telefonisch auf Geldüberweisungen bestehen.

Hat man doch Zweifel, solle man sich bei einer Vertrauensperson nach der vermeintlich verwandten Person erkundigen. Angehörigen von älteren Menschen wird geraten, mit ihren Verwandten in Kontakt zu treten und diese über die Betrugsversuche zu informieren.