95-prozentige Exportrate
In der Steiermark haben sich rund 200 Unternehmen zum sogenannten Green Tech Cluster zusammengeschlossen. Mit einem Exportanteil von 95 Prozent repräsentieren diese Firmen auch die Steiermark in der ganzen Welt.
Umwelttechnologie – egal ob im Bereich der Abfallentsorgung oder der erneuerbaren Energien – wird in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger. In Kapstadt in Südafrika findet diese Woche die Energieleitkonferenz für den gesamten afrikanischen Kontinent statt: Zahlreiche Energieminister und Vertreter fast aller afrikanischen Länder kommen hier zusammen. Diese Konferenz wollen die steirischen Unternehmen des Green Tech Clusters nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen.
„Märkte hier geraten in Bewegung“
Dabei ist Südafrika auch selbst, als ein Land mit mehr als 57 Millionen Einwohnern, für steirische Umwelttechnologie-Unternehmen ein interessanter Markt, sagt der Geschäftsführer des Green Tech Clusters, Bernhard Puttinger: „In Südafrika sind derzeit die Deponien voll, und es muss ein Abfallwirtschaftssystem aufgebaut werden. Obwohl im Juni eine CO2-Steuer eingeführt wurde, kommen noch immer 90 Prozent des Stroms aus Kohlekraftwerken – das zeigt, dass die Märkte hier in Bewegung geraten.“
Gerade die steirischen Cluster-Unternehmen sind auf der ganzen Welt unterwegs und gut im Geschäft: So beträgt der Exportanteil der Mitglieder im Green Tech Cluster 95 Prozent.
Cluster-Mitarbeiteranzahl verdoppelt
Aber auch darüber hinaus hat sich der Cluster sehr positiv entwickelt, freut sich Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP): „Wir sehen hier, dass sich die über 200 Unternehmen in diesem Bereich ganz besonders positiv entwickelt haben. So hat sich der Umsatz in den letzten zehn Jahren verdreifacht und die Mitarbeiteranzahl konnte verdoppelt werden.“ Aktuell sind bereits mehr als 25.000 Menschen in der Steiermark in dieser Branche tätig.