Wahlkuvert, das in Wahlurne geworfen wird
ORF.at/Roland Winkler
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Politik

GRW: Vier Möglichkeiten der Stimmabgabe

Vier Möglichkeiten der Stimmabgabe haben die Steirer bei den Gemeinderatswahlen am 22. März: Persönlich beim vorgezogenen Wahltag (13. März), die „klassische“ Urnenwahl, die Wahlkartenwahl oder die Briefwahl.

Wer nicht innerhalb der eigenen Gemeinde wählen gehen und auch den Vorwahltag nicht nützen kann, muss sich der Briefwahl bedienen, denn Wahlkarten können bei Gemeinderatswahlen nur innerhalb der eigenen Gemeinde abgegeben werden.

Für die Brief- und natürlich auch die Wahlkarten-Wahl und den Besuch durch eine „fliegende“ Wahlkommission braucht man eine Wahlkarte – nicht aber für den Vorwahltag: Diesen darf man gar nicht nützen, wenn man eine Wahlkarte beantragt hat.

Wie beantrage ich eine Wahlkarte?

Braucht man eine Wahlkarte, muss man sie möglichst bald schriftlich, persönlich oder online bei der Gemeinde beantragen, in deren Wählerverzeichnis man steht. Schriftlich ist das bis Mittwoch, 18. März, möglich. Bis Freitag, 20. März, hat man Zeit, wenn man die Wahlkarte selbst abholt bzw. von einer bevollmächtigten Person abholen lässt.

Definitiv zu spät ist es am Freitag allerdings für die Briefwähler, die sich des Postwegs bedienen, denn ihre Stimme muss am Sonntag, wenn das letzte Wahllokal in der Gemeinde schließt, beim Gemeindeamt eingetroffen sein – und somit (da die Briefkästen am Wochenende nicht geleert werden) de facto am Freitag dort einlangen. Das Wahlkuvert muss aber nicht unbedingt per Post geschickt werden – es kann auch persönlich bzw. durch Boten bei der zuständigen (am Umschlag aufgedruckten) Wahlbehörde abgegeben werden.

Vorgezogener Wahltag am 13. März

Den vorgezogenen Wahltag – diesmal am 13. März – hat die Steiermark trotz Einführung der Briefwahl beibehalten. An diesem muss in jeder Gemeinde eine Wahlbehörde zumindest von 17.00 bis 19.00 Uhr zur Stimmabgabe zur Verfügung stehen. 2015 machten davon 48.379 Steirer Gebrauch, das waren 6,0 Prozent der Wahlberechtigten – dennoch ging die Wahlbeteiligung um 3,8 Punkte auf 73,4 Prozent zurück.