Schreibtisch mit Laptop und offenem Notizbuch
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Coronavirus

Literaturhaus Graz führt CoV-Tagebuch

Das derzeit für das Publikum geschlossene Literaturhaus Graz führt derzeit ein CoV-Tagebuch-Projekt, an dem zahlreiche prominente österreichische Autorinnen und Autoren mitwirken. Die Beiträge werden jeweils freitags online gestellt.

Man habe „basierend auf dem Veranstaltungsprogramm, das wir in den nächsten Wochen im Literaturhaus Graz bringen wollten“, Einladungen ausgesprochen, „ab sofort ein Tagebuch über die Auswirkungen des Coronavirus und die Maßnahmen seiner Bekämpfung auf das alltägliche Leben und den Zustand der Gesellschaft zu führen“, so Literaturhaus-Chef Klaus Kastberger.

Die Kraft der Literatur nutzen

„Für Autorinnen und Autoren bedeuten die derzeitig notwendig gewordenen Veranstaltungsabsagen oft drastische Einschnitte, vor allem dann, wenn sie aktuelle Bücher in den Frühjahrsprogrammen haben. Auch die Reflexionskraft der Literatur aber werden wir brauchen, um die Auswirkungen der derzeitigen Maßnahmen auf die ganze Zukunft unserer Gesellschaft zu verstehen“, meint Kastberger, der auch Juror des Bachmann-Preises ist.

„Ob die Leute jetzt mehr lesen? Ich glaub schon. Ich jedenfalls setze mich hin und nutze die Zeit, dir mir geschenkt wurde.“

Immer freitags

Die Beiträge werden jeweils freitags „in redaktionell betreuter Form auf unsere Homepage gestellt“, so der Literaturhaus-Chef, der das Konzept entwickelt hat. Mit dabei sind unter anderen Bettina Balaka, Bachmann-Preisträgerin Birgit Birnbacher, Nava Ebrahimi, Valerie Fritsch, Monika Helfer, Kathrin Röggla, Thomas Stangl, Michael Stavaric, Philipp Weiß, Daniel Wisser sowie die Newcomer Helena Adler und Benjamin Quaderer.

Damit reiht sich das Grazer Literaturhaus ein in eine Reihe von Kulturanbietern, die jetzt aus der Not eine Tugend machen – mehr dazu in Die Kultur wandert ins Netz aus (news.ORF.at).