Arzt in Krankenhaus, der sich Handschuhe anzieht
ORF.at/Birgit Hajek
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Coronavirus

In Drittel der KAGes-Spitäler Personal infiziert

In den KAGes-Spitälern gibt es laut Auskunft neben dem LKH Hartberg, das „vom Netz genommen“ wurde, in rund einem Drittel der Häuser „vereinzelte positive Testungen von Ärzten bzw. medizinischem Personal“.

Genaue Zahlen und Abteilungen wurden nicht genannt, die bestätigten Fälle seien in Quarantäne. Getestet werde aktuell nur bei konkretem Verdacht.

Dienstpläne umgestellt

In der gesamten Steiermark waren bis Dienstag 171 Männer und Frauen positiv auf Covid-19 getestet worden, die meisten infizierten Personen gab es laut dem Land in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld und Graz. Dienstpläne wurden umgestellt und abteilungsübergreifend abgestimmt, damit das Personal auch in den kommenden Wochen die notwendige Leistung erbringen könne.

Betten werden nach und nach frei

Um auf den erwartbaren Zustrom an weiteren Patienten vorbereitet zu sein, wurden nicht dringende Operationen verschoben. Damit habe man bisher etwa 1.600 und somit rund ein Drittel der Gesamtbettenkapazität frei, schilderte der KAGes-Sprecher. Weitere Betten würden nach und nach frei. Das allgemeine Besuchsverbot wurde am Montag auch auf die – bisher ausgenommenen – Gebärstationen ausgeweitet. Nachdem eine Ärztin positiv getestet wurde, musste in der Nacht auf Freitag das LKH Hartberg gesperrt werden – mehr dazu in CoV: LKH Hartberg gesperrt.

Zunehmend Fälle erkrankter Ärzte

Coronavirus-Infektionen von medizinischem Personal in mehreren Spitälern werden derzeit mit Besorgnis verfolgt. Schleusen und Gesundheitschecks an den Eingängen und vermehrte Tests auf eine möglicherweise vorliegende Infektion mit dem Virus sollen möglichst gut verhindern, dass das Virus in so sensible Bereiche eingeschleppt wird. Dennoch häufen sich Fälle erkrankter Ärztinnen und Ärzte – mehr dazu in Zunehmend Fälle erkrankter Ärzte (news.ORF.at).