Coronavirus

Bischof Krautwaschl: Hoffnung als Botschaft

Die aktuelle Unsicherheit, wann die Krise rund um das Coronavirus vorbei sein wird, veranlasst den steirischen Bischof Wilhelm Krautwaschl dazu, den Menschen vor allem eines als Botschaft mitzugeben: Hoffnung.

Von den Auswirkungen des Coronavirus ist auch die Kirche stark betroffen: Messfeiern sind abgesagt, Taufen und Hochzeiten wurden verschoben und Gottesdienste ausgesetzt – mehr dazu in Gottesdienste im ORF Fernsehen und Radio.

Kontaktpflege via Telefon und Facebook

Umso wichtiger sei es nun, den Kontakt zu den Menschen zu halten, wenn auch auf andere Weise als bisher, sagt der steirische Bischof Wilhelm Krautwaschl: „Ich glaube, dass die Priester, die Pastoral-Assistenen irrsinnig viel Arbeit leisten über die Kommunikation via Telefon, über Socialmedia und dass wir das tun, was wir tun können unter diesen besonderen Umständen, um mit anderen in Kontakt zu treten.“

Wilhelm Krautwaschl
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Krautwaschl selbst etwa ist nun verstärkt auf Facebook aktiv: „Da passieren auf andere Weise Kommunikationsmöglichkeiten, die wir uns vor ein paar Wochen wahrscheinlich nicht einmal ausgedacht hätten.“

„Letzte Wort noch nicht gesprochen“

Das wichtigste Anliegen ist dem steirischen Bischof, den Menschen auch in Zeiten wie diesen Hoffnung zu vermitteln: „Ich glaub, dass es immer wieder Krisen in der Menschheit gegeben hat, in der der Glaube an Gott etwas ganz Gewichtiges war, damit man Hoffnung verbreiten kann und deswegen ist eines von uns gefordert als katholische Kirche, dass wir Hoffnung weitergeben – Hoffnung insofern, als dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.“ Eine Botschaft, die Krautwaschl auch schon in Hinblick auf Ostern sehr passend findet: „Die Botschaft, dass das Leben siegen wird.“

Wilhelm Krautwaschl
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Der steirische Bischof im Gespräch mit ORF-Steiermark-Redakteur Franz Neger.

Und so möchte Krautwaschl den Menschen in der Steiermark für die kommende Woche mitgeben, „dass jeder von uns, wenn er tief in sich hineinhört, entdeckt, dass sein Leben weit mehr ist, als das, was er sich zurecht gelegt hat.“