Die steirischen Spitäler laufen derzeit im Notbetrieb, was heißt, dass nur dringend notwendige Operationen durchgeführt werden. Das hat zur Folge, dass der Bedarf an Blutkonserven derzeit um rund 30 Prozent geringer ist als sonst.
„Blutprodukte in größeren Mengen benötigt“
So werden pro Woche aktuell etwa 770 Blutkonserven in der Steiermark benötigt – zum Großteil bei Akutfällen und in der Krebstherapie. Dennoch sind Blutspender weiterhin sehr gefragt, denn es wird auch eine Zeit nach der Coronavirus-Krise geben, sagt Markus Pumm, Leiter des Blutspendedienstes des Roten Kreuz in der Steiermark: „Weil speziell dann werden die gesamten Operationen, die jetzt abgesagt werden mussten, hochgefahren und dort werden dann speziell wieder die Blutprodukte in einer größeren Menge benötigt.“
Blutspenden mit Abstand und Mundschutz
Für die Sicherheit der Spender und der eigenen Mitarbeiter sei jedenfalls gesorgt, versichert Pumm: „Alle unsere Mitarbeiter arbeiten mit Mundschutz, auch die Spender werden von uns mit Mundschutz ausgestattet. Wir achten auf den dementsprechenden Abstand zwischen den Spendern, auch zwischen den Betten und wir versuchen auch die Anzahl der Spender in den Räumen so gering wie möglich zu halten.“ Außerdem gebe es die gewohnte Jause danach derzeit nur als verpacktes Paket zum Mitnehmen, damit sich die Spender so kurz wie möglich in den Blutspendeeinrichtungen aufhalten, heißt es.