Wirtschaft

CoV: Grazer Massageschule Bergler insolvent

Die Grazer Massageschule J. Bergler GmbH hat am Mittwoch wegen der Folgen der CoV-Krise Insolvenz angemeldet. Der Ausbildungsbetrieb hatte Mitte März eingestellt werden müssen, laufende Kosten können nicht mehr gedeckt werden.

Von der Schließung sind zehn Dienstnehmer und sieben freie Mitarbeiter betroffen, hieß es am Mittwoch seitens der Kreditschützer von AKV und KSV1870, außerdem die rund 200 Schüler, die ihre laufenden Ausbildungen abbrechen mussten bzw. geplante Kurse nicht beginnen können.

Keine Weiterführung angedacht

Durch die weiterlaufenden Kosten bei gleichzeitig null Einnahmen kam es nun zur Insolvenz, denn auch für die im Mai anberaumten Kurse seien nur wenige Teilnehmer gebucht. Eine positive Fortführung sei nicht möglich, eine Wiedereröffnung nicht angedacht.

Die Verbindlichkeiten sollen rund 307.000 Euro betragen; darin sind auch halbfertige Leistungen enthalten, wobei es sich um mögliche Rückforderungsansprüche von Schülern handelt – die Aktiva belaufen sich auf knapp 181.000 Euro; darin enthalten seien Forderungen in der Höhe von 132.000 Euro, die erst mit Abschluss von begonnenen Ausbildungen fällig werden würden. Ein Insolvenzverwalter wurde bestellt, Forderungen können bis 1. Juni eingebracht werden.

Über Grenzen der Steiermark hinaus bekannt

Die 2001 gegründete Schule galt als über die Grenzen der Steiermark hinaus bekanntes Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe wie zum Beispiel medizinischer Masseur, Heilmasseur, Fortbildungen für Massagetherapeuten sowie Physiotherapeuten. Rund 16.150 Kursteilnehmer seien seit der Gründung ausgebildet worden, hieß es. Die Schule hat laut eigenen Angaben etwa 80 Prozent des österreichischen Ausbildungsbedarfs abgedeckt, es bestanden Kooperationen mit zahlreichen Hotels und Spa-Einrichtungen.