Chronik

Verfolgungsjagd erst durch Schüsse beendet

Ein 18-jähriger Südoststeirer hat Mittwochabend der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd geliefert. Gestoppt werden konnte der Pkw-Lenker erst nach rund 17 Kilometern durch mehrere Schüsse.

Eine Polizeistreife wollte gegen 18.15 Uhr den 18-jährigen Pkw-Lenker routinemäßig kontrollieren – dieser allerdings missachtete das Anhaltezeichen der Streife und raste in Richtung Gnas davon. In der Folge flüchtete der Südosteirer gemeinsam mit seinem 16-jährigen Beifahrer über insgesamt rund 17 Kilometer bis nach Edersgraben und gefährdete dabei auch zahlreiche Verkehrsteilnehmer.

Die Fluchtroute
Polizei

Er missachtete nicht nur das ihm folgende Polizeiauto, sondern auch mehrere rote Ampeln und Sperrlinien; zwischenzeitlich fuhr der 18-Jährige mit 160 km/h und setzte dabei auch immer wieder gefährliche Überholmanöver – zum Teil musste er diese auch abbrechen, um Frontalkollisionen mit dem Gegenverkehr zu vermeiden.

Straßensperre umfahren

Nachdem der 18-Jährige bereits eine Straßensperre der Polizei umfahren hatte, raste er vor dem Kreisverkehr Edersgraben schließlich auf eine weitere Straßensperre und Polizisten zu. Nach der Abgabe von mehreren Schüssen, bei denen niemand verletzt wurde, brachte der 18-Jährige seinen Pkw letztlich knapp vor den Streifenfahrzeugen zum Stillstand – in der Folge wurden die beiden Südoststeirer festgenommen.

Hintergründe noch unklar

Der Lenker wurde leicht verletzt und im LKH Feldbach ambulant behandelt. Er konnte bisher noch nicht einvernommen werden – ein Alkotest verlief allerdings negativ. Der 16-Jährige wiederum war geständig und wurde auf freiem Fuß angezeigt. Im Fahrzeug wurde ein Luftdruckgewehr sichergestellt. Die Hintergründe der Flucht sind bisher nicht restlos geklärt.

Die Polizeiinspektion Feldbach sucht unter der Tel.nr. 059133/6120 nach Zeugen des Vorfalls. Dabei gilt der Aufruf insbesondere einem auf der B66 fahrenden Betonmischwagen und dem dahinterfahrenden unbekannten Pkw – dieser sowie ein entgegenkommendes Fahrzeug wurden im Bereich der Bahnunterführung zum jähen Abbremsen genötigt.