Taxis an einem Wiener Taxi-Stand
APA/Georg Hochmuth
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Wirtschaft

Stillstand an den Grazer Taxiständen

Die Coronavirus-Krise trifft auch die steirische Taxibranche. Allein in Graz ist die Zahl der Fahrten auf etwa ein Zehntel zurückgegangen, etwa ein Drittel der Taxi-Unternehmer hat das Gewerbe sogar ruhend gestellt.

Auf Grund der bestehenden Ausgangsbeschränkungen wird offenbar auch kaum Taxi gefahren. Im ländlichen Raum ist die Zahl der Fahrten um etwa ein Fünftel zurückgegangen, auch Sammeltaxis, Schülerbusse und Patiententransporte sind deutlich seltener unterwegs als sonst üblich.

Rückgang von bis zu 90 Prozent in Graz

Nahezu zum Stillstand gekommen ist dagegen die Taxibranche in Graz. Hier sei die Zahl der Fahrten auf zehn bis 15 Prozent gesunken, sagt Sylvia Loibner, Obfrau der Sparte Personenbeförderung in der Wirtschaftskammer: „Das hat sich bei uns so ausgewirkt, dass die Leute keine Taxis mehr gebraucht haben, dass die Unternehmer die Autos abgemeldet haben, dass sie die Unternehmen ruhend gemeldet haben, die Fahrer zum AMS geschickt haben beziehungsweise Kurzarbeit angemeldet haben, weil einfach kein Aufkommen mehr da ist.“

Etwa ein Drittel der Grazer Taxiunternehmer, nämlich 105, haben ihr Gewerbe in den vergangenen Wochen ruhend gestellt, sagt Peter Lackner der Leiter der Sparte Transport und Verkehr in der steirischen Wirtschaftskammer – viele von ihnen seien Einzelunternehmer.

Strenge Sicherheitsvorkehrungen im Taxi

In den wenigen Taxis, die noch unterwegs sind, würden die Abstandsregeln und Sicherheitsvorkehrungen dagegen besonders streng eingehalten, so Loibner: „Der Taxilenker muss eine Maske tragen, es muss ein Meter Abstand zum Fahrgast gewährleistet sein, der Fahrgast muss eine Maske tragen. Der Fahrgast sollte rechts hinten einsteigen, wenn mehr Personen sind, müsste das ein Fahrzeug sein, wo auch ein zweite Reihe zur Verfügung steht.“