Augartenbucht
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Chronik

Neue Augartenbucht: Vandalen toben sich aus

Die neue Augartenbucht in Graz wird zunehmend von Vandalen beschädigt, dabei ist die als Naherholungsraum für Grazer gedachte Bucht noch nicht einmal eine Woche alt. Verstärkte Polizeikontrollen sollen weitere Beschädigungen verhindern.

Sonne tanken am Wasser – der direkte Uferzugang zur Mur in der sogenannten Augartenbucht dient den Grazern seit sechs Tagen als Naherholungsraum – mehr dazu in Grazer Augartenbucht ab Freitag geöffnet.

Mehrere Tausend Euro Schaden

Während tagsüber der Frühling genossen wird, wird in den Nachtstunden offenbar regelmäßig beschmiert – und das seit der ersten Nacht. „Es sind Betonabdeckungen und Sitzauflagen heruntergerissen worden. Wir rechnen derzeit mit einem Schadensausmaß von mehreren Tausend Euro. Es ist davon auszugehen, dass das noch nicht alles war“, sagte Robert Wiener, Leiter der Grünraumabteilung der Stadt Graz.

Beschmierte Bank in der Augartenbucht
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Verstärkte Polizeipräsenz

Von Seiten der Stadt hofft man, die Situation durch verstärkte Polizeipräsenz in den Griff zu bekommen. Beamte patrouillieren daher regelmäßig in der Bucht, nicht nur um die CoV-bedingten Abstandsregelungen zu kontrollieren, sondern – vor allem in der Nacht – um mögliche Vandalen zu schnappen. Konkrete Ermittlungsansätze gibt es noch nicht.

Polizei vermutet Täter im Dunstkreis der Murkraftgegner

„Wir gehen davon aus, dass das dieselben Täter sind, die auch gegen die Errichtung des Murkraftwerks waren. Es gab auch dort Sachbeschädigungen, und aufgrund der Slogans gehen wir davon aus, dass es sich um dieselbe Tätergruppe handelt“, sagte Gerhard Lachomsek vom Kriminalreferat der Stadtpolizei Graz.

Den Vandalen sei gesagt, dass es sich hier nicht um einen Kavaliersdelikt handelt: Der Strafrahmen für schwere Sachbeschädigung beträgt bis zu zwei Jahre Haft.