Hermann Schützenhöfer
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Politik

75 Jahre Republik: „Einzigartige Erfolgsgeschichte“

Das Jubiläum 75 Jahre Zweite Republik am Montag wird von der CoV-Krise geprägt. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) bezeichnete aus diesem Anlass die Geschichte Österreichs und der Bundesländer als „einzigartige Erfolgsgeschichte“.

Schützenhöfer zieht einen Vergleich zwischen der damaligen Situation nach dem zweiten Weltkrieg und der aktuellen Corona-Krise: In der sollte man jetzt so wie seinerzeit auf Zusammenhalt bauen – nur so könne es gelingen, dass nach der Krise wieder möglichst viele Menschen gute Arbeitsplätze vorfinden, so Schützenhöfer.

Gedenken mit Mundschutz

Die Bundesregierung gedachte am Montag des 75. Jahrestags der Errichtung der Zweiten Republik. Die Kranzniederlegung am Äußeren Burgtor in Wien war von den Einschränkungen zum Schutz vor dem Coronavirus geprägt: Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) trugen wie alle anderen Beteiligten Mund-Nasen-Schutz, die Garde des Bundesheers war in Minimalbesetzung anwesend.

Auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) und Generalstabschef Robert Brieger nahmen an der Zeremonie teil. Die Ehrenkompanie bestand in Zeiten des „Social Distancing“ nur aus sechs Mann, die ihre Gewehre mit rot-weiß-roten Masken im Gesicht präsentierten. Die Militärmusik war durch einen Trompeter vertreten – mehr dazu in Jubiläumsgedenken mit Mundschutz (news.ORF.at).

Anlass des Gedenkens ist der 75. Jahrestag des 27. April 1945, an dem – noch vor der Kapitulation der deutschen Wehrmacht – mit der Unabhängigkeitserklärung von SPÖ, ÖVP und KPÖ die Geburt der Zweiten Republik eingeleitet wurde. Doch während in Wien schon viele Menschen feierten, begingen die Nazis im Rest des Landes noch Zehntausende Verbrechen, wie die Historikerinnen Monika Sommer und Heidemarie Uhl in einem Gastbeitrag schreiben – mehr dazu in science.ORF.at.