Ein Junge springt im Freibad am Brauweg vom 3-Meter-Turm ins Wasser.
APA/dpa/Swen Pförtner
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Coronavirus

Bäder bereiten Schutzmaßnahmen vor

Die steirischen Bäder dürfen am 29. Mai wieder ihren Betrieb aufnehmen. Für Freibäder und Badeseen bedeutet das einen verspäteten Saisonbeginn, zudem müssen sich die Besucher an strenge Sicherheitsvorkehrungen gewöhnen.

Mit steigenden Temperaturen wächst auch die Sehnsucht vieler Menschen nach einem Sprung ins kühle Nass. Am Dienstag verkündete die Regierung, dass das ab Ende Mai möglich sein wird – mehr dazu in Was sich im Mai ändert (news.ORF.at). Allerdings müssen auch in den Frei- und Hallenbädern und an den Seen die Abstandsregeln eingehalten werden.

Reservierung im Internet

Um das sicherzustellen, wird es für die sechs Grazer Bäder ein Online-Reservierungssystem geben, sagt Gerald Pichler von der Holding Graz: „Das heißt, Sie reservieren Ihren Platz im Freibad im Internet per Mausklick. Wichtig zu sagen ist, dass diese Plätze online auch zu bezahlen sind.“

In der Grazer Auster tummeln sich im Sommer im Schnitt etwa 4.500 Gäste pro Tag – heuer werden nur jeweils 1.500 Gäste eingelassen. Im Eingangs- und Garderobenbereich sowie am Weg zum Liegeplatz besteht Maskenpflicht, zudem muss der Mindestabstand von einem Meter eingehalten werden.

Ampelregelung im Sanitärbereich

Bademeister werden diesen Abstand kontrollieren, meint Pichler: „Kontrolliert wird natürlich auch in den Bädern selbst beim Schwimmen. Da wird es eine Eingang-Ausgang-Regelung geben. Das heißt, Sie gehen an einer bestimmten Stelle in das Schwimmbad hinein und an einer anderen Stelle verlassen Sie es wieder.“ Für die Sanitärbereiche wird es in den Grazer Bädern eine Ampelregelung geben.

Klebestreifen am Boden

Abwartend zeigt sich Klaus Leutgeb vom Schwarzl See in Premstätten bei Graz: Bei 1,5 Hektar Fläche sei die Einhaltung der Abstandsregeln kein Problem, noch habe man aber keine genauen Vorgaben der Behörden am Tisch.

Das Wellenbad Gleisdorf öffnet traditionell am 1. Mai – nun sei man froh, dass es zumindest Ende des Monats losgehe, sagt Geschäftsführer Harry Pankesegger. Man werde auf alle Fälle Aufsichtspersonal bei der Wasserrutsche und dem Sprungturm einsetzen. Mit Klebestreifen am Boden sollen die Abstände beim Anstellen markiert werden und die Kassen werde man doppelt besetzen.

Auch am Putterersee bei Aigen im Ennstal freut man sich auf den Beginn der Badesaison am 29. Mai: Das Areal sei groß genug für hunderte Badegäste und man appelliere an die Vernunft der Menschen, den Sicherheitsabstand einzuhalten.