Tennisschläger
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Coronavirus

Ansturm auf Tennis- und Golfplätze

Seit Freitag dürfen unter anderem Golf- und Tennissportler wieder auf den Platz. Trotz strenger Hygiene- und Abstandsregeln war der Andrang auf den steirischen Plätzen und Courts groß.

Steiermarkweit wurden am Freitag die Golf- und Tennisplätze gestürmt – so auch beim Grazer Golfclub Thalersee oder beim Tennisverein Judendorf-Straßengel nördlich von Graz.

„Ein Traum geht in Erfüllung“

Die Plätze waren innerhalb weniger Minuten ausgebucht, sagt etwa der Clubmanager des GGC Thalersee, Andreas Nagler: „Wir haben mit Montag wieder Startzeiten zu reservieren, und für alle drei Tage an diesem Wochenende waren innerhalb von zehn Minuten die wesentlichen Startzeiten sehr rasch ausgebucht.“ Ähnliches hört man auch von Johannes Fleck, dem Obmann des Tennisclub Judendorf-Straßengel: „Ich bin unglaublich froh, weil die Leute haben ja schon hart darauf gewartet, dass es endlich losgehen kann, und ein Traum geht so für uns in Erfüllung.“

Strenge Schutzmaßnahmen

Aber sowohl die Golf-, als auch die Tennisspieler müssen sich nun an gewisse Schutzmaßnahmen halten: Es muss etwa ein Sicherheitsabstand eingehalten werden; beim Golfen dürfen beispielsweise die Loch-Fahnen nicht angegriffen werden, im Tennis darf Doppel nur im Familienverbund gespielt werden, und die Clublokale sind geschlossen.

Aufgrund der schweren Durchführbarkeit gibt es aber bereits Lockerungen: „Mit der Verordnung, die vom Gesundheitsministerium am Donnerstag veröffentlicht worden ist, ist für uns die Maskenpflicht auf der Anlage gefallen, und wir werden auch die Desinfektionspflicht für Schleppnetze lockern und das auf eine Empfehlung ändern“, sagt Gerald Groicher vom steirischen Tennisverband.

Aufbruchsstimmung soll genutzt werden

Durch die Reisebeschränkungen werden die Österreicher ihren Urlaub in der Heimat genießen – davon könnten auch die steirischen Tennis- und Golfclubs profitieren, meint schließlich der Präsident des steirischen Golfverbandes, Kurt Klein: „Wir sollten wirklich unsere Heimat unterstützen, indem wir in Österreich einen Golf-Urlaub machen, und was ich natürlich hoffe, dass in dieser Aufbruchstimmung, die wir nun haben sollten, auch andere – Nicht-Golfer – zu unserem schönen Sport kommen.“