August „Gustl“ Auinger wurde vor 65 Jahren in Oberösterreich geboren, lebt aber seit 1995 in der Steiermark. In den 80er-Jahren sorgte Auinger in der Motorrad-WM für Furore. Insgesamt feierte er fünf Grand-Prix-Siege in der Klasse bis 125 ccm. Mittlerweile gibt er seine Erfahrungen als Betreuer der MotoGP Rookies an die weltweit hoffnungsvollsten Nachwuchsfahrer weiter.
„Fühle mich noch saumäßig jung“
Immer wieder denkt Gustl Auinger aber gerne an seine eigenen großen Erfolge zurück. Sein 65. Geburtstag sei für ihn aber kein Grund, in irgendeiner Form nostalgisch zu werden, wie er sagt: „Ich wehre mich dagegen – das heißt, ich habe so viel mit so jungen Menschen zu tun und ich erzähle da gerne aus meiner Zeit und wenn man das erzählt, glaubt man, das ist gar nicht so lange her. Aber dann gehst du irgendwo vorbei, wo es sich spiegelt, und da denkst du dir: ‚Hoppala, was ist das für ein alter Mann?‘ Eigentlich fühle ich mich noch saumäßig jung und ich habe nicht vor, leiser zu treten.“
Leidenschaft zum Motorsport ungebrochen
Seine Leidenschaft zum Motorsport, die Auinger schon von Kind an begleitet hat, bestimmt sein Leben daher nach wie vor, beinahe täglich schraubt er in seiner Garage an seinen Motorrädern: „Ich mache das unheimlich gern. Als Kinder haben wir uns die Motorräder selber zusammengebastelt, mit denen wir dann im Wald oder auf der Wiese gefahren sind, und ich habe mir eine Rennmaschine zum Großteil selbst mitgestaltet und mitgebaut.“
Dass die Formel 1 am 5. Juli in Spielberg den Grand Prix von Österreich fahren könnte, freut Auinger übrigens sehr. „Eine Wahnsinnsgeschichte, wenn das gelingt. Es wäre wohl der erste Megasportevent nach Corona weltweit. Also ein Meilenstein auf dem Weg zurück zur Normalität.“ Auinger warnt aber zugleich vor zu viel Euphorie – mehr dazu in Auinger fühlt sich mit 65 nicht pensionsreif (sport.ORF.at).
Hochzeit erst vor wenigen Tagen
Privat ist August „Gustl“ Auinger glücklicher Großvater und frischgebackener Ehemann. Erst vor wenigen Tagen hat er seine große Liebe Judith geheiratet, mit der er seit bereits 14 Jahren zusammen ist.
Die Hochzeit selbst fand – auf Grund der zuletzt noch geltenden Beschränkungen in der Coronavirus-Krise – im kleinsten Kreis statt: „Der richtige Abschluss hat noch gefehlt und da haben wir gesagt, jetzt haben wir keine Probleme, jemanden einzuladen oder nicht einzuladen, jetzt gehen nur wir zwei hin zum Standesamt und nur der Standesbeamte, die Judith und ich haben gesagt – Ja!“
Und so will August Auinger auch seinen Geburtstag am Sonntag in einem nur kleinen Rahmen feiern – gemeinsam mit seiner Ehefrau und der Familie seines Sohnes Bernhard.