Ferdinand Schmalz
Kultur

Peter Rosegger-Preis für Ferdinand Schmalz

Der Peter Rosegger-Literaturpreis des Landes Steiermark wird heuer an Ferdinand Schmalz verliehen. Seine Dramen wie „dosenfleisch“, „herzerlfresser“ oder „der thermale widerstand“ zeichnen sich durch „virtuose Sprachführung“ aus, befand die Jury.

Ferdinand Schmalz ist mit seinen Arbeiten an vielen Bühnen vertreten. Im Grazer Schauspielhaus waren „der thermale widerstand“ und – bis zum Shutdown höchst erfolgreich – „schlammland gewalt“ zu sehen. Für seinen Prosatext „mein lieblingstier heißt winter“ wurde er 2017 mit dem Bachmann-Preis ausgezeichnet.

„Atemberaubende Gegenwärtigkeit“

Die Jury betonte, dass sein Werk trotz sprachlicher Virtuosität „niemals den Bezug zu realen Lebenswelten verliert. Ferdinand Schmalz schreibt in einer Tradition, die von Ödön von Horváth und Wolfgang Bauer über Werner Schwab hinaus reicht. Sein Werk ist von einer atemberaubenden Gegenwärtigkeit.“ Der Peter Rosegger-Literaturpreis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Stipendium für innovative Schreibtechniken für Sylvia Egger

Sylvia Egger erhält ein mit 5.000 Euro dotiertes Stipendium für innovative Schreibtechnik. Über sie heißt es, sie habe die steirische Literaturszene „konsequent in die Ära des Internets begleitet. Sie taucht in ihren Texten in die Metaebene virtueller Welten ein und verarbeitet Quellcodes, Hyperlinks und Programmiersprachen zu literarischen Texten.“ Das Stipendium für innovative Schreibtechniken ist mit 5.000 Euro dotiert.

Kulturlandesrat Christopher Drexler (ÖVP) meinte über die Preisträger: „Das Land Steiermark zeichnet damit zwei außergewöhnliche steirische Autoren aus, die uns mit Sicherheit mit ihrem Werk noch viel Genuss und Bereicherung erfahren lassen.“