ÖBB Hochgeschwindigkeitszug Railjet auf der Südbahnstrecke
APA/ERICH NÖHRER/ÖBB
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Coronavirus

Öffis fahren wieder im Normalbetrieb

Alle öffentlichen Verkehrsmittel in der Steiermark fahren seit Montag wieder im Normalbetrieb. Das heißt: wieder im gewohnten Takt, wie in Zeiten vor der Corona-Pandemie.

Bei der GKB und bei der Holding Graz fahren die Verkehrsmittel schon seit einigen Tagen nach den regulären Fahrplänen. Die Regional- und Nahverkehrszüge der ÖBB sowie die Postbusse sind am Montag dazu gekommen. In allen Verkehrsmitteln herrschen allerdings nach wie vor besondere Schutzbedingungen.

Reihe hinter Fahrer muss frei bleiben

In Bahn und Bus kann man die Karten ab sofort wieder beim Fahrer kaufen, wie vor der Corona-Pandemie – mehr dazu in Öffi-Tickets teils wieder bei Lenkern erhältlich (10.5.2020). Es gelte aber nach wie vor die strenge Maskenpflicht, sagt Postbus Regionalmanager Alfred Loidl. Außerdem gelte grundsätzlich auch der ein Meter Abstand, so Loidl. Sollte das im Bus etwa nicht möglich sein, so spricht Loidl davon, dass in diesem Fall die Regel „aufgelockert“ sei. Zum Schutz der Fahrer müsse aber die erste Sitzreihe frei bleiben.

„Am ganzen Bahnsteig verteilen“

Auch bei den ÖBB verkehren Regional- und Nahverkehrszüge wieder im Normalbetrieb. Auch hier gelten Sicherheitsbestimmungen, sagt der Regionalmanager des ÖBB Personenverkehrs Peter Wallis. Das Tragen von Schutzmasken sei nicht nur im Zug, sondern auch im Bahnhof verpflichtend – mehr dazu in Maskenpflicht in Öffis wird gut eingehalten (6.5.2020). Am Bahnsteig solle man darauf achten, dass man auch hier die Mindestabstände einhalte und sich über die gesamte Länge des Bahnsteiges verteile, sagt Wallis. In den Zügen sei es wichtig, dass man sich im gesamten Zug verteile und dadurch die Mindestabstände einhalte.

Massive Rückgänge bei Fahrgastzahlen während Coronazeit

In den vergangenen Wochen haben die ÖBB Fahrgastrückgänge bis zu 90 Prozent verzeichnet. „Wenn man bedenkt, dass in einem Railjet von Graz nach Wien im Durschnitt 250 Reisende unterwegs sind, so waren es in Corona Zeiten maximal vier Fahrgäste. Das ist natürlich ein massiver Rückgang.“

Mit den Schulöffnungen ab nächster Woche sowie Pendlern, die vom Homeoffice an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, rechnen die ÖBB mit einer Auslastung von ungefähr 70 Prozent.