Die"Förderung einer urbanen Begrünung" betrifft mehrere Bereiche – Zuschüsse werden für Gemeinschaftsgärten, Dach- und Fassadenbegrünungen und eben die Stadtbaumpflanzung gewährt.
Keine Werbung im Herbst und Winter
Bei der Baumaktion werden unter gewissen Kriterien fünf Bäume pro Standort immerhin mit der Hälfte der Anschaffungskosten – maximal 700 Euro – gefördert. Graz ist dadurch in rund 13 Monaten um knapp 70 Bäume gewachsen. Eine Zwischenbilanz mit deutlicher Luft nach oben, Umweltstadträtin Judith Schwentner (Grüne) ist dennoch zufrieden.
„Die Baumaktion ist gut angenommen. Wir haben bewusst im Herbst und Winter nicht dafür geworben, weil das nicht die Zeit ist, wo man Bäume pflanzen kann oder soll, deswegen beginnen wir jetzt auch wieder. Aber die Bilanz bisher ist, dass wir mehr als einen Baum pro Woche anbieten konnten, oder in Anspruch genommen wurde. Bis jetzt sind es 66 Bäume“, so Schwentner.
Die Förderaktion für die natürlichen Klimaanlagen der Stadt, wie Schwentner die Stadtbäume nennt, läuft vorerst bis Ende des Jahres.
Außerhalb des Grüngürtels
Dass es noch nicht mehr sind, wird einerseits mit dem notwendigen Einstimmigkeitsprinzip der Bewohner in Siedlungen begründet, andererseits mit dem Umstand, dass die Förderung nur für Gebiete außerhalb des Grazer Grüngürtels gilt. „Dort, wo Grünraum rar ist, von dort aus kann man ansuchen, und insofern ist es eine schöne Bilanz, und wir werden das jetzt auch wieder im Frühling massiv bewerben“, sagte Schwentner.
Während Großprojekte wie etwa die Plabutschgondel aufgrund der finanziellen Auswirkungen der Coronakrise abgesagt werden müssen – mehr dazu in Endgültiges Aus für Grazer Plabutschgondel, sind Förderungen wie diese gesichert. „Wir haben über das Umweltamt mehrere Förderungen für Privatpersonen laufen. Das reicht von der Reparaturförderung über den Windelscheck bis zu den Bäumen – also alles was positive Auswirkungen auf die Umwelt hat. Es ist ein Topf und aus dem ist jetzt einmal genug Geld da“, so Schwentner.